Lot Nr. 524 -


Anton Romako


Anton Romako - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Atzgersdorf 1832–1889 Wien)
Bildnis Graf Ferdinand von Trauttmansdorff-Weinsberg (1825–1896) und Bildnis seiner Ehefrau Marie, geb. Prinzessin von und zu Liechtenstein (1834–1909), beide signiert A. Romako a Roma, Öl auf Leinwand, je ca. 60,5 x 50,8 cm, oval, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung Deutschland;
Auktion, Weinmüller, München, 23. Oktober 1975, Los 1413;
Privatsammlung, Wien.

Abgebildet und Verzeichnet in:
Cornelia Reiter, Anton Romako, Pionier und Außenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts. Monographie mit Werkverzeichnis,
Wien 2010, S.132.

Der bereits etablierte Künstler Anton Romako zog in den Jahren zwischen 1857 und 1876 nach Rom, wo sich eine große Gruppe deutschsprachiger Künstler unter der Schirmherrschaft des bayerischen Königs Ludwig I. niedergelassen hatte. Während seiner Zeit in Rom fand Romako sein privates und berufliches Glück: Seine Heirat mit Sophie Köbel trug dazu bei, seine Stellung in der Gesellschaft und in den Kulturkreisen der Zeit zu festigen, außerdem war er zu Lebzeiten nirgendwo sonst so erfolgreich.

Die in der Ewigen Stadt entstandenen Gemälde zeigen, wie sich der Künstler sowohl dem vorherrschenden Geschmack anpasst als auch einen eigenen Stil entwickelt. Der Realismus des vorliegenden Porträts ist typisch für den Wiener Biedermeier, doch die Ausführung weist unverkennbar auf Romakos späteren Stil sowie auf seine unheimliche Fähigkeit, die Persönlichkeit und die Seele der Porträtierten einzufangen, in diesem Fall, ohne die angemessene Nüchternheit zu verlieren, die von solchen Auftragsarbeiten verlangt wird.

In Rom zählte Romako wohlhabende Kunstkenner und Mitglieder der europäischen Aristokratie wie den österreichischen Botschafter im Vatikan Graf Ferdinand von Trauttmansdorff-Weinsberg (1825-1896) und seine Frau Maria Franziska, geborene Prinzessin von und zu Liechtenstein (1834-1909) zu seinen Kunden. Für Romako war es besonders wichtig, gute Beziehungen zu einflussreichen Personen in Österreich zu unterhalten, denn sein großes Ziel war es, auch in seinem Heimatland erfolgreich zu werden. Graf Trauttmansdorff-Weinsberg bot seine Unterstützung an, fungierte als Türöffner für Romako und spielte damit eine wichtige Rolle in der ersten römischen Periode des Künstlers.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

09.11.2021 - 16:00

Erzielter Preis: **
EUR 38.852,-
Schätzwert:
EUR 35.000,- bis EUR 45.000,-

Anton Romako


(Atzgersdorf 1832–1889 Wien)
Bildnis Graf Ferdinand von Trauttmansdorff-Weinsberg (1825–1896) und Bildnis seiner Ehefrau Marie, geb. Prinzessin von und zu Liechtenstein (1834–1909), beide signiert A. Romako a Roma, Öl auf Leinwand, je ca. 60,5 x 50,8 cm, oval, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung Deutschland;
Auktion, Weinmüller, München, 23. Oktober 1975, Los 1413;
Privatsammlung, Wien.

Abgebildet und Verzeichnet in:
Cornelia Reiter, Anton Romako, Pionier und Außenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts. Monographie mit Werkverzeichnis,
Wien 2010, S.132.

Der bereits etablierte Künstler Anton Romako zog in den Jahren zwischen 1857 und 1876 nach Rom, wo sich eine große Gruppe deutschsprachiger Künstler unter der Schirmherrschaft des bayerischen Königs Ludwig I. niedergelassen hatte. Während seiner Zeit in Rom fand Romako sein privates und berufliches Glück: Seine Heirat mit Sophie Köbel trug dazu bei, seine Stellung in der Gesellschaft und in den Kulturkreisen der Zeit zu festigen, außerdem war er zu Lebzeiten nirgendwo sonst so erfolgreich.

Die in der Ewigen Stadt entstandenen Gemälde zeigen, wie sich der Künstler sowohl dem vorherrschenden Geschmack anpasst als auch einen eigenen Stil entwickelt. Der Realismus des vorliegenden Porträts ist typisch für den Wiener Biedermeier, doch die Ausführung weist unverkennbar auf Romakos späteren Stil sowie auf seine unheimliche Fähigkeit, die Persönlichkeit und die Seele der Porträtierten einzufangen, in diesem Fall, ohne die angemessene Nüchternheit zu verlieren, die von solchen Auftragsarbeiten verlangt wird.

In Rom zählte Romako wohlhabende Kunstkenner und Mitglieder der europäischen Aristokratie wie den österreichischen Botschafter im Vatikan Graf Ferdinand von Trauttmansdorff-Weinsberg (1825-1896) und seine Frau Maria Franziska, geborene Prinzessin von und zu Liechtenstein (1834-1909) zu seinen Kunden. Für Romako war es besonders wichtig, gute Beziehungen zu einflussreichen Personen in Österreich zu unterhalten, denn sein großes Ziel war es, auch in seinem Heimatland erfolgreich zu werden. Graf Trauttmansdorff-Weinsberg bot seine Unterstützung an, fungierte als Türöffner für Romako und spielte damit eine wichtige Rolle in der ersten römischen Periode des Künstlers.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 09.11.2021 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 29.10. - 09.11.2021


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.