die vornehme Julia hat von Lacroix ein standesgemäß elegantes Gewand mit opulenten Platinornamenten erhalten, die Rokoko-Anmutung bricht er durch die leuchtend farbigen Schuhe, Handschuhe und Schleife, Höhe 21,5 cm
eingepresster Rautenschild 2008, Modellnr. 11 (Ru) 

CHRISTIAN LACROIX, geb. 16. Mai in Arles, Frankreich: nach seinem Abitur, zog er nach Montpellier und studiert Französische Literatur. 1971 übersiedelte er nach Paris und studiert an der Universität Sorbonne Kunstgeschichte. Er begann Ende der 1970er Jahre mit einer Doktorarbeit über Kleidung in Gemälden des 17. Jh., mit dem Ziel, Museumskurator zu werden.

COMMEDIA DELL´ARTE COUTURE EDITION 2008,PORZELLAN MANUFAKTUR NYMPHENBURG

Mit der COMMEDIA DELL´ARTE – COUTURE EDITION lanciert die PORZELLAN MANUFAKTUR NYMPHENBURG ein in Qualität und Komplexität einzigartiges Projekt: Anlässlich ihres 260 jährigen Bestehens haben 16 der international renommiertesten Couturiers für die 16 COMMEDIA DELL´ARTE Figuren des Rokoko-Bildhauers Franz Anton Bustelli, ca. 1723–1763, ein neues Gewand entworfen. Diese Figurinen, die seinerzeit den Weltruhm der Porzellan Manufaktur begründeten und bis heute zu ihren kunstvollsten Schätzen zählen, werden in einer auf 25 Exemplare limitierte Edition neu aufgelegt. Erstmals ist es gelungen, eine so breit angelegte Kooperation zwischen den bedeutenden Protagonisten der Modewelt und den Porzellan-Meisterwerkstätten zu realisieren. Einzigartig an Bustellis Entwürfe ist die Feinheit der dargestellten Gewänder, Physiognomien und der Ausdruck der Figuren. Durch diese kompositorische Raffinesse, den Detailreichtum und die fast fühlbare Stofflichkeit der von Bustelli geformten Gewänder gehören die COMMEDIA Figurinen unbestritten zu den Meisterstücken der Porzellangeschichte. Für den Dekor hatte sich Bustelli mit großer Sensibilität von der Mode seiner Zeit inspirieren lassen. Diese inhaltliche und formale Nähe zur Mode war der Auslöser für die Entscheidung, diese Figuren, die schon damals den gestalterischen Höhepunkt ihrer Zeit markierten, von heutigen Größen des Modedesigns neu „einkleiden zu lassen“. Mit Entwürfen in der für sie typischen Handschrift die Couturiers ihre Vision einer zeitgemäßen Interpretation von Bustellis Figurinen.