Pistole,
Deutsche Werke Aktiengesellschaft Berlin, Mod.: Ortgies-Pistole der tschechoslowakischen Armee, Kal.: 7,65 mm, Nr.: 28843, Lauflänge: 91 mm, ein brüniertes Magazin, brünierte Ganzstahlwaffe, an der Griffstückrückseite ein tschechischer Abnahmestempel: 'H', tschechischer Löwe und '24', zweizeilige Standardbeschriftung, glatte Holzgriffschalen mit original Ortgies Firmenlogo, Magazin original Ortgies - Magazin kann 9 mm kurz und 7,65 mm aufnehmen, Stempel links '9 m/m' rechts '7,65m/m' und Ortgies-Logo, Originalzustand, gebraucht, guter Erhaltungszustand, die Brünierung fleckig, minimal Flugrost, der Lauf innen matt, ohne gültigen Beschuß, Sammlerwaffe W
Heinrich Ortgies, der Sohn eines friesischen Bauern, wurde um 1870 bei Jever geboren. Nach einer Handelslehre ging er 1891 nach London und arbeitete danach in Waffenfabriken im russischen Sankt Petersburg, Baku und Tiflis. Zu Beginn des 1. WK war er in der für ihre Waffenproduktion bekannten Stadt Lüttich und wurde aufgrund seiner Geschäftskontakte in den türkischen Einflußbereich türkischer Vize-Konsul. Zwischen 1915 und 1917 konstruierte er die vorliegende Pistole. 1919 gründete er die Firma H. Ortgies & Co. in Erfurt, produzierte aber aufgrund der geringen Kapazitäten nur bis 1921 seine Waffe. Danach verkaufte er das Patent, den Markennamen sowie die Werkzeuge und Maschinen seiner Fabrik an die 'Deutsche-Werke AG' in Erfurt. Hier wurden die Pistolen noch bis 1924 produziert. Heinrich Ortgies starb im März 1937. Der Umbau von 7,65 mm auf 9 mm kurz konnte durch einen einfachen Laufwechsel durchgeführt werden. Das Magazin nahm beide Patronen auf. Aus diesem Grund wurde auch die Fertigung mit Bezug auf den Versailler Vertrag verboten.
Experte: Ing. Mag. Wolfgang Robert Demarle
Ing. Mag. Wolfgang Robert Demarle
+43-1-515 60-558
wolfgang.demarle@dorotheum.at
10.12.2021 - 15:08
- Erzielter Preis: **
-
EUR 230,-
- Startpreis:
-
EUR 60,-
Pistole,
Deutsche Werke Aktiengesellschaft Berlin, Mod.: Ortgies-Pistole der tschechoslowakischen Armee, Kal.: 7,65 mm, Nr.: 28843, Lauflänge: 91 mm, ein brüniertes Magazin, brünierte Ganzstahlwaffe, an der Griffstückrückseite ein tschechischer Abnahmestempel: 'H', tschechischer Löwe und '24', zweizeilige Standardbeschriftung, glatte Holzgriffschalen mit original Ortgies Firmenlogo, Magazin original Ortgies - Magazin kann 9 mm kurz und 7,65 mm aufnehmen, Stempel links '9 m/m' rechts '7,65m/m' und Ortgies-Logo, Originalzustand, gebraucht, guter Erhaltungszustand, die Brünierung fleckig, minimal Flugrost, der Lauf innen matt, ohne gültigen Beschuß, Sammlerwaffe W
Heinrich Ortgies, der Sohn eines friesischen Bauern, wurde um 1870 bei Jever geboren. Nach einer Handelslehre ging er 1891 nach London und arbeitete danach in Waffenfabriken im russischen Sankt Petersburg, Baku und Tiflis. Zu Beginn des 1. WK war er in der für ihre Waffenproduktion bekannten Stadt Lüttich und wurde aufgrund seiner Geschäftskontakte in den türkischen Einflußbereich türkischer Vize-Konsul. Zwischen 1915 und 1917 konstruierte er die vorliegende Pistole. 1919 gründete er die Firma H. Ortgies & Co. in Erfurt, produzierte aber aufgrund der geringen Kapazitäten nur bis 1921 seine Waffe. Danach verkaufte er das Patent, den Markennamen sowie die Werkzeuge und Maschinen seiner Fabrik an die 'Deutsche-Werke AG' in Erfurt. Hier wurden die Pistolen noch bis 1924 produziert. Heinrich Ortgies starb im März 1937. Der Umbau von 7,65 mm auf 9 mm kurz konnte durch einen einfachen Laufwechsel durchgeführt werden. Das Magazin nahm beide Patronen auf. Aus diesem Grund wurde auch die Fertigung mit Bezug auf den Versailler Vertrag verboten.
Experte: Ing. Mag. Wolfgang Robert Demarle
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+43-1-515 60-558
wolfgang.demarle@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Jagd-, Sport- und Sammlerwaffen |
Auktionstyp: | Online Auction |
Datum: | 10.12.2021 - 15:08 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | online |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
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