Lot Nr. 3 +


Trinkgefäß in Form eines Hirschen,


Trinkgefäß in Form eines Hirschen, - Silber und Russisches Silber

Silber, vergoldet, vollplastische Ausführung, abnehmbarer Kopf, Zwölfender mit fein ziseliertem Fell, das rechte Vorderbein auf einen Baumstumpf gestellt. Bodenplatte mit getriebenen Tierdarstellungen (Frosch, Heuschrecke, Eidechse, Schnecke), Höhe 27 cm, Bodenplatte 21 x 12,7 cm, Gewicht 728 g, Tremolierstich, um 1600, (Lu)

Kostbare Trinkgefäße in Tiergestalt verzierten häufig die höfische Tafel und repräsentierten damit den Stand ihrer Eigentümer. Derartige Gefäße waren besonders in der Zeit um 1600 beliebt, Hirsche gehörten zu der beliebtesten Tiergestalt, da die Jagd zu den Privilegien des Adels gehörte.

Provenienz:
Sammlung Emma Budge (1852 –1937), Hamburg;
Zwangsversteigerung Auktionshaus Paul Graupe, Berlin, 4.-6. Oktober 1937, Los 200 (als Balthasar Holweck), Käufer: Schmidt f. Holzhausen;
Auktion Galerie Jürg Stuker (Privatsammlung Jürg Stuker und Nachlass Robert Stuker Pascha), Bern, 26.-31. Oktober 1989, Los 4011;
Privatsammlung Deutschland;
Kunsthandel Schweiz.

Die Versteigerung findet mit Einverständnis der Erben nach Emma Budge statt.

Emma Ranette Budge, geb. Lazarus, kam am 17. Februar 1852 in Hamburg zur Welt. Verheiratet mit dem deutsch-amerikanischen Bankier Henry Budge († 1928), lebte Emma Budge über zwei Jahrzehnte in den USA, bevor sie 1903 nach Hamburg zurückkehrte. Hier baute das Ehepaar eine zuvor erworbene Villa in das sogenannte Budge-Palais um, das zu einem Zentrum für kulturelles und gesellschaftliches Leben in Hamburg wurde. Nach ihrem Tod am 14. Februar 1937 wurde ihre Sammlung mit über 1000 Exponaten an Kunsthandwerk, Porzellan, Gold, Silber, Möbeln und Gemälden durch das Auktionshaus Paul Graupe zwangsversteigert, das Palais wurde gegen ihren ausdrücklichen Wunsch von der Stadt Hamburg weit unter Wert erworben und der Erlös auf ein Sperrkonto überwiesen. Der Großteil ihrer enormen Kunstsammlung, die vor allem Kunsthandwerk, Porzellan und Gemälde umfasste, gilt bis heute als verschollen.

Experte: Dr. Georg Ludwigstorff Dr. Georg Ludwigstorff
+43-1-515 60-363

antiquitaeten@dorotheum.at

14.12.2021 - 14:01

Erzielter Preis: **
EUR 74.004,-
Schätzwert:
EUR 25.000,- bis EUR 50.000,-
Startpreis:
EUR 20.000,-

Trinkgefäß in Form eines Hirschen,


Silber, vergoldet, vollplastische Ausführung, abnehmbarer Kopf, Zwölfender mit fein ziseliertem Fell, das rechte Vorderbein auf einen Baumstumpf gestellt. Bodenplatte mit getriebenen Tierdarstellungen (Frosch, Heuschrecke, Eidechse, Schnecke), Höhe 27 cm, Bodenplatte 21 x 12,7 cm, Gewicht 728 g, Tremolierstich, um 1600, (Lu)

Kostbare Trinkgefäße in Tiergestalt verzierten häufig die höfische Tafel und repräsentierten damit den Stand ihrer Eigentümer. Derartige Gefäße waren besonders in der Zeit um 1600 beliebt, Hirsche gehörten zu der beliebtesten Tiergestalt, da die Jagd zu den Privilegien des Adels gehörte.

Provenienz:
Sammlung Emma Budge (1852 –1937), Hamburg;
Zwangsversteigerung Auktionshaus Paul Graupe, Berlin, 4.-6. Oktober 1937, Los 200 (als Balthasar Holweck), Käufer: Schmidt f. Holzhausen;
Auktion Galerie Jürg Stuker (Privatsammlung Jürg Stuker und Nachlass Robert Stuker Pascha), Bern, 26.-31. Oktober 1989, Los 4011;
Privatsammlung Deutschland;
Kunsthandel Schweiz.

Die Versteigerung findet mit Einverständnis der Erben nach Emma Budge statt.

Emma Ranette Budge, geb. Lazarus, kam am 17. Februar 1852 in Hamburg zur Welt. Verheiratet mit dem deutsch-amerikanischen Bankier Henry Budge († 1928), lebte Emma Budge über zwei Jahrzehnte in den USA, bevor sie 1903 nach Hamburg zurückkehrte. Hier baute das Ehepaar eine zuvor erworbene Villa in das sogenannte Budge-Palais um, das zu einem Zentrum für kulturelles und gesellschaftliches Leben in Hamburg wurde. Nach ihrem Tod am 14. Februar 1937 wurde ihre Sammlung mit über 1000 Exponaten an Kunsthandwerk, Porzellan, Gold, Silber, Möbeln und Gemälden durch das Auktionshaus Paul Graupe zwangsversteigert, das Palais wurde gegen ihren ausdrücklichen Wunsch von der Stadt Hamburg weit unter Wert erworben und der Erlös auf ein Sperrkonto überwiesen. Der Großteil ihrer enormen Kunstsammlung, die vor allem Kunsthandwerk, Porzellan und Gemälde umfasste, gilt bis heute als verschollen.

Experte: Dr. Georg Ludwigstorff Dr. Georg Ludwigstorff
+43-1-515 60-363

antiquitaeten@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Silber und Russisches Silber
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 14.12.2021 - 14:01
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.12. - 14.12.2021


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.

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