Polnische Schärpe,
![Polnische Schärpe, - Orientteppiche, Textilien und Tapisserien Polnische Schärpe, - Orientteppiche, Textilien und Tapisserien](/fileadmin/lot-images/40T170403/normal/polnische-schaerpe-750404.jpg)
Istanbul (Türkei), ca. 273 (323) x 36 cm, Ende 17. Jh. besser bekannt als "Polish sash" wurden diese Seidenbrokate anfänglich in Keschan gefertigt und über die Türkei nach Polen, für den polnischen Hochadel exportiert, durch die starke Nachfrage übernahmen jedoch bald in Konstantinopel lebende Armenier die Fertigung der Schärpen, im 18. Jh. entstanden auch in Polen Webmanufakturen - die bekanntesten ortsansässigen Erzeuger waren Paschalis Jakubovicx und Paschal Lamm, welche ihre Stücke mit einem Monogramm versahen und mit umlegbaren Design webten, die Schärpen wurden als StatusAccessoires von der polnischen Elite als Gürtel über den "Kontusz"-Mantel getragen - wochentags mit der beschaulichen Schauseite und sonntags mit der reich dekorierten nach außen hin, vorliegendes Stück ist nur einseitig dekoriert, ohne Monogramm und muss daher als frühes, extrem seltenes Exponat in den Orient zugeordnet werden; zweifarbiger Seidenfond in Leinwandbindung mit quergestreiften Silberbroschierungen, hoher Anteil an Broschierungen mit seidener Blütenstickerei an den Enden und den Längsborten, metallene Schmuckfransen noch zur Gänze erhalten, das Stück ist mit rückwärtigen Umschlag um etwa 50 cm verkürzt, wenige kleinere Fehlstellen, eine offene Nahtstelle, Ecken und leichte Kantenschäden, fleckig, eine Längsseite rückwärts mit Seidenstoff und Aufhänge-Ringe unterlegt. (MA)
weiterführende Lit.:
Jan Samek, Polskie Rzemioslo.
03.04.2017 - 17:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 11.875,-
- Rufpreis:
-
EUR 5.000,-
Polnische Schärpe,
Istanbul (Türkei), ca. 273 (323) x 36 cm, Ende 17. Jh. besser bekannt als "Polish sash" wurden diese Seidenbrokate anfänglich in Keschan gefertigt und über die Türkei nach Polen, für den polnischen Hochadel exportiert, durch die starke Nachfrage übernahmen jedoch bald in Konstantinopel lebende Armenier die Fertigung der Schärpen, im 18. Jh. entstanden auch in Polen Webmanufakturen - die bekanntesten ortsansässigen Erzeuger waren Paschalis Jakubovicx und Paschal Lamm, welche ihre Stücke mit einem Monogramm versahen und mit umlegbaren Design webten, die Schärpen wurden als StatusAccessoires von der polnischen Elite als Gürtel über den "Kontusz"-Mantel getragen - wochentags mit der beschaulichen Schauseite und sonntags mit der reich dekorierten nach außen hin, vorliegendes Stück ist nur einseitig dekoriert, ohne Monogramm und muss daher als frühes, extrem seltenes Exponat in den Orient zugeordnet werden; zweifarbiger Seidenfond in Leinwandbindung mit quergestreiften Silberbroschierungen, hoher Anteil an Broschierungen mit seidener Blütenstickerei an den Enden und den Längsborten, metallene Schmuckfransen noch zur Gänze erhalten, das Stück ist mit rückwärtigen Umschlag um etwa 50 cm verkürzt, wenige kleinere Fehlstellen, eine offene Nahtstelle, Ecken und leichte Kantenschäden, fleckig, eine Längsseite rückwärts mit Seidenstoff und Aufhänge-Ringe unterlegt. (MA)
weiterführende Lit.:
Jan Samek, Polskie Rzemioslo.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Orientteppiche, Textilien und Tapisserien |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 03.04.2017 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 25.03. - 03.04.2017 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.