Lot Nr. 4 -


Herbert Gurschner *


(Innsbruck 1901–1975)
Bean Ingram, 1928, vom Künstler in der rechten Ecke unten beschriftet: ‚Bean Ingram habe ich gemalt 1928 mit einer Maske weil dass Leben verlangt Masken Herbert Gurschner‘, Öl auf Leinwand, auf Leinwand, 107 x 67,5 cm, gerahmt

Auf der Rückseite Klebezettel:
Herbert Gurschner Tirol mit der ergänzten Nr. „43“

Ganzseitige Farbabb.:
Herbert Gurschner. Ein Tiroler in London, herausgegeben von Claudia Widder/Roland Widder, Mit Beiträgen von Gert Ammann, Carl Kraus, Roland Widder, Tyrolia-Verlag 2000, S. 112

Ausgestellt: Magic Realism: Art in Weimar Germany 1919-1933, Tate Modern, London, 30. Juli 2018 - 14. Juli 2019, Ausst.-Kat. mit Abb. S. 57

Provenienz:
Bonhams Knightsbridge, 29. November 1995, Los 106
im Kinsky, Dienstag, 16. Mai 2006, Los 117
Europäische Privatsammlung
Ketterer Kunst, 11. Dezember 2020, Los 268

 

Mit dem Abklingen der klassischen religiösen Sujets um 1930 (die bäuerlichen Symbolbilder blieben, wie erwähnt, weiterhin für Gurschner wichtig) gewann ein neues Thema für den Maler an Bedeutung. Durch die von seiner Frau geebneten Kontakte und die Übersiedlung nach England wurde er zum gefragten Portraitisten der europäischen Society. Seine Auftraggeber waren Vertreter aus Adel, Wirtschafts- und Kulturleben – mit einem Hang zum Unkonventionellen. Denn was sie von Gurschner erwarteten und bekamen, war kein durchschnittliches Salonbild, sondern ein neusachlich geprägtes Portrait mit symbolischer „Aufladung“. Ähnlich seinen Selbstbildnissen, von denen er laut eigenen Angaben allein um 1928–32 an die zehn malte, vergeistigt er die Dargestellten durch überlängte Proportionen und die stiltypische rätselhaftfremde Atmosphäre. Besondere Aufmerksamkeit widmet der Maler den Händen, die wie verschiedene Hintergrundmotive wichtige Charakterisierungselemente darstellen. …

Carl Kraus aus der angeführten Literatur

Expertin: Mag. Elke Königseder Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358

elke.koenigseder@dorotheum.at

31.05.2022 - 17:00

Schätzwert:
EUR 60.000,- bis EUR 70.000,-

Herbert Gurschner *


(Innsbruck 1901–1975)
Bean Ingram, 1928, vom Künstler in der rechten Ecke unten beschriftet: ‚Bean Ingram habe ich gemalt 1928 mit einer Maske weil dass Leben verlangt Masken Herbert Gurschner‘, Öl auf Leinwand, auf Leinwand, 107 x 67,5 cm, gerahmt

Auf der Rückseite Klebezettel:
Herbert Gurschner Tirol mit der ergänzten Nr. „43“

Ganzseitige Farbabb.:
Herbert Gurschner. Ein Tiroler in London, herausgegeben von Claudia Widder/Roland Widder, Mit Beiträgen von Gert Ammann, Carl Kraus, Roland Widder, Tyrolia-Verlag 2000, S. 112

Ausgestellt: Magic Realism: Art in Weimar Germany 1919-1933, Tate Modern, London, 30. Juli 2018 - 14. Juli 2019, Ausst.-Kat. mit Abb. S. 57

Provenienz:
Bonhams Knightsbridge, 29. November 1995, Los 106
im Kinsky, Dienstag, 16. Mai 2006, Los 117
Europäische Privatsammlung
Ketterer Kunst, 11. Dezember 2020, Los 268

 

Mit dem Abklingen der klassischen religiösen Sujets um 1930 (die bäuerlichen Symbolbilder blieben, wie erwähnt, weiterhin für Gurschner wichtig) gewann ein neues Thema für den Maler an Bedeutung. Durch die von seiner Frau geebneten Kontakte und die Übersiedlung nach England wurde er zum gefragten Portraitisten der europäischen Society. Seine Auftraggeber waren Vertreter aus Adel, Wirtschafts- und Kulturleben – mit einem Hang zum Unkonventionellen. Denn was sie von Gurschner erwarteten und bekamen, war kein durchschnittliches Salonbild, sondern ein neusachlich geprägtes Portrait mit symbolischer „Aufladung“. Ähnlich seinen Selbstbildnissen, von denen er laut eigenen Angaben allein um 1928–32 an die zehn malte, vergeistigt er die Dargestellten durch überlängte Proportionen und die stiltypische rätselhaftfremde Atmosphäre. Besondere Aufmerksamkeit widmet der Maler den Händen, die wie verschiedene Hintergrundmotive wichtige Charakterisierungselemente darstellen. …

Carl Kraus aus der angeführten Literatur

Expertin: Mag. Elke Königseder Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358

elke.koenigseder@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Moderne
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 31.05.2022 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 21.05. - 30.05.2022

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