Lot Nr. 135


Jean Baptiste Lallemand


Jean Baptiste Lallemand - Alte Meister

(Dijon 1716–1803 Paris)
Ruinen mit Reisenden bei Sturm,
signiert unten Mitte: lalman,
Öl auf Leinwand, 200 x 200 cm, ungerahmt

Provenienz:
europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Washington D. C., Osuna Gallery / New York, Shepherd Gallery Associates, The Pleasure of Ruins: Viviano Codazzi and His Legacy, November – Dezember 1985 / Jänner – Februar 1986, Kat.-Nr. 24 (als Jean-Baptiste Lallemand)

Literatur:
S. Pepper, The Pleasure of Ruins: Viviano Codazzi and His Legacy, Ausstellungskatalog, Washington D. C. 1985, Kat.-Nr. 24 (als Jean-Baptiste Lallemand)

Dargestellt ist eine Ansicht mit Idealarchitektur in einer für Jean-Baptiste Lallemand typischen mediterran inspirierten Landschaft. Das Bild wird rechts von einer imposanten antiken Ruine mit Säulen und Bögen beherrscht, möglicherweise ein Tempel, dessen Bacchusstatue noch immer davorsteht. Ein von links aufziehender Sturm bringt Unruhe in die Landschaftsidylle. Die grauen Wolken und Blitze kommen näher, erfassen die Bäume und werfen im Vordergrund sogar einen Reiter von seinem Pferd, während weiteren Figuren eilig Unterschlupf suchen.

Die mediterrane Landschaft gehörte zu Lallemands bevorzugten Themen. Seine Darstellungen waren von Claude-Joseph Vernet beeinflusst, mit dem Lallemand während seines Italienaufenthalts zusammentraf. Nach seiner Ausbildung in Paris, wo er in die Académie de Saint-Luc aufgenommen wurde, zog Lallemand 1747 nach Rom, wo er bis Anfang der 1760er-Jahre blieb. In dieser Zeit reiste er auch nach Neapel. Die italianisierte Landschaft blieb auch nach seiner Rückkehr nach Frankreich Teil seines Bildrepertoires. Er stellte weiterhin ähnliche Themen dar, darunter Capricci, Ideallandschaften und reale Ansichten Roms und Neapels. Lallemand schuf auch Ansichten in Frankreich.

Die hier als Signatur verwendete phonetische Transkription seines Namens („Lalman“) stimmt mit seiner in Italien verwendeten Namensform überein. Das vorliegende Gemälde lässt sich mit anderen Werken Lallemands vergleichen, etwa mit dem Capriccio des Forum Romanum mit dem Tempel des Antoninus und der Faustina und dem Capriccio des Forum Romanum mit dem Tempel des Saturn in einer polnischen Privatsammlung (siehe G. Sestieri, Il Capriccio architettonico in Italia nel XVII e XVIII secolo, Rom 2015, S. 259, Kat.-Nr. 8, 9).

Experte: Mark MacDonnell Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403

old.masters@dorotheum.com

29.06.2022 - 16:07

Schätzwert:
EUR 10.000,- bis EUR 15.000,-
Startpreis:
EUR 10.000,-

Jean Baptiste Lallemand


(Dijon 1716–1803 Paris)
Ruinen mit Reisenden bei Sturm,
signiert unten Mitte: lalman,
Öl auf Leinwand, 200 x 200 cm, ungerahmt

Provenienz:
europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Washington D. C., Osuna Gallery / New York, Shepherd Gallery Associates, The Pleasure of Ruins: Viviano Codazzi and His Legacy, November – Dezember 1985 / Jänner – Februar 1986, Kat.-Nr. 24 (als Jean-Baptiste Lallemand)

Literatur:
S. Pepper, The Pleasure of Ruins: Viviano Codazzi and His Legacy, Ausstellungskatalog, Washington D. C. 1985, Kat.-Nr. 24 (als Jean-Baptiste Lallemand)

Dargestellt ist eine Ansicht mit Idealarchitektur in einer für Jean-Baptiste Lallemand typischen mediterran inspirierten Landschaft. Das Bild wird rechts von einer imposanten antiken Ruine mit Säulen und Bögen beherrscht, möglicherweise ein Tempel, dessen Bacchusstatue noch immer davorsteht. Ein von links aufziehender Sturm bringt Unruhe in die Landschaftsidylle. Die grauen Wolken und Blitze kommen näher, erfassen die Bäume und werfen im Vordergrund sogar einen Reiter von seinem Pferd, während weiteren Figuren eilig Unterschlupf suchen.

Die mediterrane Landschaft gehörte zu Lallemands bevorzugten Themen. Seine Darstellungen waren von Claude-Joseph Vernet beeinflusst, mit dem Lallemand während seines Italienaufenthalts zusammentraf. Nach seiner Ausbildung in Paris, wo er in die Académie de Saint-Luc aufgenommen wurde, zog Lallemand 1747 nach Rom, wo er bis Anfang der 1760er-Jahre blieb. In dieser Zeit reiste er auch nach Neapel. Die italianisierte Landschaft blieb auch nach seiner Rückkehr nach Frankreich Teil seines Bildrepertoires. Er stellte weiterhin ähnliche Themen dar, darunter Capricci, Ideallandschaften und reale Ansichten Roms und Neapels. Lallemand schuf auch Ansichten in Frankreich.

Die hier als Signatur verwendete phonetische Transkription seines Namens („Lalman“) stimmt mit seiner in Italien verwendeten Namensform überein. Das vorliegende Gemälde lässt sich mit anderen Werken Lallemands vergleichen, etwa mit dem Capriccio des Forum Romanum mit dem Tempel des Antoninus und der Faustina und dem Capriccio des Forum Romanum mit dem Tempel des Saturn in einer polnischen Privatsammlung (siehe G. Sestieri, Il Capriccio architettonico in Italia nel XVII e XVIII secolo, Rom 2015, S. 259, Kat.-Nr. 8, 9).

Experte: Mark MacDonnell Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403

old.masters@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 29.06.2022 - 16:07
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 24.06. - 29.06.2022

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