Lot Nr. 10


Augsburger Schule, 16. Jahrhundert


Augsburger Schule, 16. Jahrhundert - Alte Meister I

Kaiser Maximilian I. (1459–1519) zu Pferde, )
Öl auf Holz, 91 x 64 cm, ungerahmt

Provenienz:
Kunsthandel, Frankreich;
Privatsammlung, Wien

Wir danken Christof Metzger für seine Hilfe bei der Katalogisierung des vorliegenden Porträts.

Maximilian I. zu Pferde beruht auf einer Bildfindung aus Augsburg, die sich an den Stichen von Hans Burgkmair dem Älteren orientiert. Engste Gemeinsamkeiten bestehen zum Holzschnitt von 1508, zu dem sich das Bild seitenverkehrt verhält, doch ersetzte der Maler den Helm mit offenem Visier und Pfauenstoß durch die Habsburgische Hauskrone. Dieser Typus wiederum hat sein Vorbild in Burgkmairs Entwurf zum Reiterdenkmal Maximilians (Albertina, Wien, Inv.-Nr. 22447).

Eine vergleichbare Darstellung findet sich im sogenannten Turnierbuch Maximilians I. in der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien, das zwar erst im frühen 17. Jahrhundert entstand, aber engste Gemeinsamkeiten mit mutmaßlich in Augsburg entstandenen Vergleichsstücken aufweist, so etwa dem Turnierbuch des Jeremias Schemel, Angehöriger einer weitläufigen Augsburger Malerfamilie, aus dem späten 16. Jahrhundert (Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek). Eine stilistisch sehr nahestehende Darstellung von Maximilian als Jäger malte Elias Schemel (um 1550–1611) vor 1588 für die Augsburger Schießstätte (Maximilianmuseum Augsburg, Inv.-Nr. L 191).

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

old.masters@dorotheum.com

09.11.2022 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 64.000,-
Schätzwert:
EUR 12.000,- bis EUR 18.000,-

Augsburger Schule, 16. Jahrhundert


Kaiser Maximilian I. (1459–1519) zu Pferde, )
Öl auf Holz, 91 x 64 cm, ungerahmt

Provenienz:
Kunsthandel, Frankreich;
Privatsammlung, Wien

Wir danken Christof Metzger für seine Hilfe bei der Katalogisierung des vorliegenden Porträts.

Maximilian I. zu Pferde beruht auf einer Bildfindung aus Augsburg, die sich an den Stichen von Hans Burgkmair dem Älteren orientiert. Engste Gemeinsamkeiten bestehen zum Holzschnitt von 1508, zu dem sich das Bild seitenverkehrt verhält, doch ersetzte der Maler den Helm mit offenem Visier und Pfauenstoß durch die Habsburgische Hauskrone. Dieser Typus wiederum hat sein Vorbild in Burgkmairs Entwurf zum Reiterdenkmal Maximilians (Albertina, Wien, Inv.-Nr. 22447).

Eine vergleichbare Darstellung findet sich im sogenannten Turnierbuch Maximilians I. in der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien, das zwar erst im frühen 17. Jahrhundert entstand, aber engste Gemeinsamkeiten mit mutmaßlich in Augsburg entstandenen Vergleichsstücken aufweist, so etwa dem Turnierbuch des Jeremias Schemel, Angehöriger einer weitläufigen Augsburger Malerfamilie, aus dem späten 16. Jahrhundert (Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek). Eine stilistisch sehr nahestehende Darstellung von Maximilian als Jäger malte Elias Schemel (um 1550–1611) vor 1588 für die Augsburger Schießstätte (Maximilianmuseum Augsburg, Inv.-Nr. L 191).

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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Auktion: Alte Meister I
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 09.11.2022 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 22.10. - 09.11.2022


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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