Lot Nr. 96 -


Sebastiano Conca


Sebastiano Conca - Alte Meister I

(Gaeta 1680–1764 Neapel)
Allegorie der Mäßigkeit,
Öl auf Leinwand, 81,5 x 66,5 cm, gerahmt

Provenienz:
Auktion, Sotheby’s, London, 11. Juli 1973, Lot 73 (als Sebastiano Conca, „Allegorie der Besonnenheit, mit den Maßen 77,5 x 63,5 cm);
Central Picture Gallery, New York, spätestens ab 1981;
europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Gaeta, Museo di Palazzo De Vio, Sebastiano Conca, Juli – Oktober 1981, Nr. 94

Literatur:
Centro Storico Culturale, Gaeta (Hrsg.), Sebastiano Conca (1680–1764), Ausstellungskatalog, Gaeta 1981, Nr. 94 (als Sebastiano Conca, mit den Maßen 77,5 x 63,5 cm)

Das vorliegende Gemälde ist in der Fototeca Zeri unter Nr. 61099 registriert (als Sebastiano Conca, mit den Maßen 77,5 x 63,5 cm).

Die vorliegende Komposition ist mit anderen Werken Concas vergleichbar, etwa der Heiligen Cäcilia (siehe G. Sestieri, in: Sebastiano Conca [1680–1764], Ausstellungskatalog, Gaeta 1981, Nr. 34) und der Fama in der Accademia di San Luca in Rom (Inv.-Nr. 386). Parallelen zu Letzterer zeigen sich nicht nur in der allgemeinen Anlage der Komposition mit einer von einem Putto begleiteten geflügelten weiblichen Gestalt, sondern auch in den sorgfältig ausgearbeiteten Hauttönen und dem nach oben gerichteten Blick. Die insgesamt gedämpfte Farbigkeit wird vom purpurnen Gewand der Mäßigkeit beherrscht, das mit ihrem hellen Inkarnat kontrastiert.

Der Lorbeerkranz und das Zaumzeug der dargestellten Frauengestalt lassen sie als Allegorie der Mäßigkeit, jedoch nicht als Prudenza, identifizieren, wie zu einem früheren Zeitpunkt erwogen wurde. Ihre Attribute stehen für die Kontrolle der Triebe durch den Verstand.

Sebastiano Conca ging bei Francesco Solimena in Neapel in die Lehre. 1707 zog er nach Rom, wo er zu Erfolg gelangte und eine führende Rolle im römischen Klassizismus spielte. Zu seinen Auftraggebern zählten die Kardinäle Spada und Ottoboni sowie Papst Clemens XI. Er war ein wichtiges Mitglied der Accademia di San Luca und wurde 1729 und 1739 zum Direktor gewählt. Später arbeitete er auch für den königlichen Hof in Turin.

Experte: Mark MacDonnell Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403

old.masters@dorotheum.com

09.11.2022 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 21.188,-
Schätzwert:
EUR 15.000,- bis EUR 20.000,-

Sebastiano Conca


(Gaeta 1680–1764 Neapel)
Allegorie der Mäßigkeit,
Öl auf Leinwand, 81,5 x 66,5 cm, gerahmt

Provenienz:
Auktion, Sotheby’s, London, 11. Juli 1973, Lot 73 (als Sebastiano Conca, „Allegorie der Besonnenheit, mit den Maßen 77,5 x 63,5 cm);
Central Picture Gallery, New York, spätestens ab 1981;
europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Gaeta, Museo di Palazzo De Vio, Sebastiano Conca, Juli – Oktober 1981, Nr. 94

Literatur:
Centro Storico Culturale, Gaeta (Hrsg.), Sebastiano Conca (1680–1764), Ausstellungskatalog, Gaeta 1981, Nr. 94 (als Sebastiano Conca, mit den Maßen 77,5 x 63,5 cm)

Das vorliegende Gemälde ist in der Fototeca Zeri unter Nr. 61099 registriert (als Sebastiano Conca, mit den Maßen 77,5 x 63,5 cm).

Die vorliegende Komposition ist mit anderen Werken Concas vergleichbar, etwa der Heiligen Cäcilia (siehe G. Sestieri, in: Sebastiano Conca [1680–1764], Ausstellungskatalog, Gaeta 1981, Nr. 34) und der Fama in der Accademia di San Luca in Rom (Inv.-Nr. 386). Parallelen zu Letzterer zeigen sich nicht nur in der allgemeinen Anlage der Komposition mit einer von einem Putto begleiteten geflügelten weiblichen Gestalt, sondern auch in den sorgfältig ausgearbeiteten Hauttönen und dem nach oben gerichteten Blick. Die insgesamt gedämpfte Farbigkeit wird vom purpurnen Gewand der Mäßigkeit beherrscht, das mit ihrem hellen Inkarnat kontrastiert.

Der Lorbeerkranz und das Zaumzeug der dargestellten Frauengestalt lassen sie als Allegorie der Mäßigkeit, jedoch nicht als Prudenza, identifizieren, wie zu einem früheren Zeitpunkt erwogen wurde. Ihre Attribute stehen für die Kontrolle der Triebe durch den Verstand.

Sebastiano Conca ging bei Francesco Solimena in Neapel in die Lehre. 1707 zog er nach Rom, wo er zu Erfolg gelangte und eine führende Rolle im römischen Klassizismus spielte. Zu seinen Auftraggebern zählten die Kardinäle Spada und Ottoboni sowie Papst Clemens XI. Er war ein wichtiges Mitglied der Accademia di San Luca und wurde 1729 und 1739 zum Direktor gewählt. Später arbeitete er auch für den königlichen Hof in Turin.

Experte: Mark MacDonnell Mark MacDonnell
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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

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Auktion: Alte Meister I
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 09.11.2022 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 22.10. - 09.11.2022


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

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