Lot Nr. 104


Pompeo Girolamo Batoni, Werkstatt


Pompeo Girolamo Batoni, Werkstatt - Alte Meister I

(Lucca 1708–1787 Rom)
Apollo mit der Musik und der Geometrie,
Öl auf Leinwand, 124 x 90 cm, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung, Rom

Ausgestellt:
San Gimignano, Musei Civici di San Gimignano, L’ebbrezza di Noè: sedici artisti per San Gimignano, 6. Juni – 28. September 2003, S. 124–127 (als Pompeo Batoni)

Literatur:
V. Curzi, in: L’ebbrezza di Noè. Sedici artisti per San Gimignano, Ausstellungskatalog, M. Zattini (Hrsg.), Cesena 2003, S. 124–127 (als Pompeo Batoni);
E. P. Bowron, Pompeo Batoni: a complete catalogue of his paintings, Houston 2016, Bd. 1, S. 47, Kat.-Nr. 40.O) (unter „Kopien“)

Das vorliegende Gemälde steht in Zusammenhang mit einer weiteren Fassung des Sujets Batonis, die signiert und mit 1741 datiert ist und sich im Besitz der Fondazione Francesco Federico Cerruti per l’Arte befindet. Sie ist als Leihgabe im Castello di Rivoli in Turin ausgestellt. Das Gemälde hat Batonis Werk Malerei, Skulptur und Architektur zum Pendant, das ebenfalls im Castello di Rivoli aufbewahrt wird. Die beiden Gemälde wurden zwischen 1740 und 1741 von Francesco Conti in Lucca, einem der frühesten Förderer des Künstlers, beauftragt.

In einem Brief vom 13. Januar 1742 beschrieb Pompeo Batoni des Sujet des Gemäldes wie folgt: Apollo ist im Begriff, Dichtung zu komponieren, während die beiden weiblichen Gestalten, die Musik und die Geometrie, ihm zuhören (siehe M. Ingendaay, „Posso vantarmi di avere un gran Protettore“: il carteggio tra Pompeo Batoni e il marchese Andrea Gerini, 1740–1748, in: Pompeo Batoni 1708–1787: l’Europa delle corti e il Grand Tour, Mailand 2008, S. 381, Nr. 99).

Pompeo Batoni war einer der berühmtesten Künstler seiner Zeit. Er beschäftigte in seiner Werkstatt nur wenige Gehilfen, darunter Nathaniel Dance und Johann Gottlieb Puhlmann sowie seine Söhne Felice, Domenico und Romualdo. Fassungen seiner Kompositionen wurden unter seiner Aufsicht und vermutlich auch unter seiner Mitwirkung in der Werkstatt produziert. Im Jahr 1756 berichtete ein Besucher von Batonis Werkstatt von der Anwesenheit junger Mitarbeiter, die Werke des Meisters unter dessen Anleitung replizierten (siehe E. P. Bowron, P. B. Kerber, Pompeo Batoni: Prince of Painters in Eighteenth-Century Rome, New Haven 2007, S. 171–175).

Experte: Mark MacDonnell Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403

old.masters@dorotheum.com

09.11.2022 - 17:00

Schätzwert:
EUR 80.000,- bis EUR 120.000,-

Pompeo Girolamo Batoni, Werkstatt


(Lucca 1708–1787 Rom)
Apollo mit der Musik und der Geometrie,
Öl auf Leinwand, 124 x 90 cm, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung, Rom

Ausgestellt:
San Gimignano, Musei Civici di San Gimignano, L’ebbrezza di Noè: sedici artisti per San Gimignano, 6. Juni – 28. September 2003, S. 124–127 (als Pompeo Batoni)

Literatur:
V. Curzi, in: L’ebbrezza di Noè. Sedici artisti per San Gimignano, Ausstellungskatalog, M. Zattini (Hrsg.), Cesena 2003, S. 124–127 (als Pompeo Batoni);
E. P. Bowron, Pompeo Batoni: a complete catalogue of his paintings, Houston 2016, Bd. 1, S. 47, Kat.-Nr. 40.O) (unter „Kopien“)

Das vorliegende Gemälde steht in Zusammenhang mit einer weiteren Fassung des Sujets Batonis, die signiert und mit 1741 datiert ist und sich im Besitz der Fondazione Francesco Federico Cerruti per l’Arte befindet. Sie ist als Leihgabe im Castello di Rivoli in Turin ausgestellt. Das Gemälde hat Batonis Werk Malerei, Skulptur und Architektur zum Pendant, das ebenfalls im Castello di Rivoli aufbewahrt wird. Die beiden Gemälde wurden zwischen 1740 und 1741 von Francesco Conti in Lucca, einem der frühesten Förderer des Künstlers, beauftragt.

In einem Brief vom 13. Januar 1742 beschrieb Pompeo Batoni des Sujet des Gemäldes wie folgt: Apollo ist im Begriff, Dichtung zu komponieren, während die beiden weiblichen Gestalten, die Musik und die Geometrie, ihm zuhören (siehe M. Ingendaay, „Posso vantarmi di avere un gran Protettore“: il carteggio tra Pompeo Batoni e il marchese Andrea Gerini, 1740–1748, in: Pompeo Batoni 1708–1787: l’Europa delle corti e il Grand Tour, Mailand 2008, S. 381, Nr. 99).

Pompeo Batoni war einer der berühmtesten Künstler seiner Zeit. Er beschäftigte in seiner Werkstatt nur wenige Gehilfen, darunter Nathaniel Dance und Johann Gottlieb Puhlmann sowie seine Söhne Felice, Domenico und Romualdo. Fassungen seiner Kompositionen wurden unter seiner Aufsicht und vermutlich auch unter seiner Mitwirkung in der Werkstatt produziert. Im Jahr 1756 berichtete ein Besucher von Batonis Werkstatt von der Anwesenheit junger Mitarbeiter, die Werke des Meisters unter dessen Anleitung replizierten (siehe E. P. Bowron, P. B. Kerber, Pompeo Batoni: Prince of Painters in Eighteenth-Century Rome, New Haven 2007, S. 171–175).

Experte: Mark MacDonnell Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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Auktion: Alte Meister I
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 09.11.2022 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 22.10. - 09.11.2022