Lot Nr. 28 V


1986 Ferrari Testarossa "Monospecchio"


1986 Ferrari Testarossa "Monospecchio" - Fahrzeuge und Technik

Chassis: ZFFTA17B000062305
Motor: F113A*00486*
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung

Schweizer Fahrzeugschein (entwertet)

Originales Serviceheft

Belgische Auslieferung
Seit 2003 beim Einbringer in Österreich
Originale 37.000 Kilometer
Matching Numbers


Anfang der 1980er Jahre erkannte man in Maranello, dass es schön langsam an der Zeit war, einen Nachfolger für die in die Jahre gekommene Berlinetta Boxer zu finden. Die hatte man zwar über die Jahre stets weiterentwickelt, doch stammte das Konzept aus den früheren 1970ern und war nicht mehr wirklich zeitgemäß und ebenso wenig konkurrenzfähig. Gerade der Mitbewerb von Lamborghini ließ den BB mittlerweile gehörig alt aussehen.

Die Grundplattform für den Neuen behielt man bei, Motor und Getriebe saßen allerdings auf einem Hilfsrahmen, der abgetrennt werden konnte, um den Mechanikern die Arbeit zu erleichtern. Auch beim Motor vertraute man auf das bewährte Konzept des V12 mit 180° Öffnungswinkel, ein Konzept das ursprünglich aus Ferraris Formel-1-Wagen stammte. Der Hubraum blieb gleich wie beim Vorgänger, die Leistung stieg aber auf 390 PS.

Die wirklich große Neuerung war aber das Design. Pininfarina war ein ganz großer Wurf gelungen, einerseits schlicht, anderseits höchst modern mit den seitlichen Kühlrippen, hinter denen sich wie bei der Formel 1 die Wasserkühler verbargen. Dieses Motiv setzte Pininfarina auch gekonnt am Heck um. So hat er rückblickend eine Designikone geschaffen, mit der er genauer den Zeitgeist der 1980er nicht hätte treffen können. Bis 1991 blieb die Ur-Form im Programm und wurde mit über 7.000 gebauten Stück zu Ferraris Bestseller. Es folgten noch zwei Überarbeitungen, ehe 1996 die Produktion auslief.

Dieser Ferrari Testarossa in der klassischen Farbkombination von „rosso corsa“ mit beigem Lederinterieur wurde im Frühjahr 1986 nach Belgien ausgeliefert. Auf den ersten Blick ist er als ein sehr frühes Exemplar zu erkennen, weil er noch mit einem Spiegel, der weit oben an der A-Säule sitzt, auskommen muss. Ab 1987 waren es dann zwei an weitaus konventionellerer, tieferer Position. Etwas länger wurden die schönen Zentralverschlussräder verbaut, doch auch diese sind ein Merkmal, der früheren Modelle, die obendrein ohne Katalysator noch ihre volle Leistung ausschöpfen durften. All das macht die „Monospeccio“ genannten ersten Testarossa heute zu den begehrtesten ihrer Art.

Schon in frühen Jahren kam der Testarossa in die Schweiz, wie die Stempel im originalen Serviceheft zeigen und 2003 schließlich zu einem österreichischen Sammler. 2014 wurde der Ferrari in Österreich einzelgenehmigt, allerdings nie zugelassen, sondern immer nur für kleinere Bewegungsübungen gefahren. Von der regelmäßigen Wartung zeugen diverse Aufzeichnungen, so wurde etwa mehrmals der Zahnriemen gewechselt, zuletzt vor gut 4 Jahren. Erst heuer wurde die Benzinpumpe erneuert.

Allgemeinzustand: Alters- und Gebrauchsspuren, versteckte Mängel nicht ausgeschlossen, ohne Gewähr für Verkehrs- und Betriebssicherheit, amtlich nicht überprüft, KM-Stand lt. Tacho 37.059

06.12.2022 - 13:09

Startpreis:
EUR 30.000,-

1986 Ferrari Testarossa "Monospecchio"


Chassis: ZFFTA17B000062305
Motor: F113A*00486*
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung

Schweizer Fahrzeugschein (entwertet)

Originales Serviceheft

Belgische Auslieferung
Seit 2003 beim Einbringer in Österreich
Originale 37.000 Kilometer
Matching Numbers


Anfang der 1980er Jahre erkannte man in Maranello, dass es schön langsam an der Zeit war, einen Nachfolger für die in die Jahre gekommene Berlinetta Boxer zu finden. Die hatte man zwar über die Jahre stets weiterentwickelt, doch stammte das Konzept aus den früheren 1970ern und war nicht mehr wirklich zeitgemäß und ebenso wenig konkurrenzfähig. Gerade der Mitbewerb von Lamborghini ließ den BB mittlerweile gehörig alt aussehen.

Die Grundplattform für den Neuen behielt man bei, Motor und Getriebe saßen allerdings auf einem Hilfsrahmen, der abgetrennt werden konnte, um den Mechanikern die Arbeit zu erleichtern. Auch beim Motor vertraute man auf das bewährte Konzept des V12 mit 180° Öffnungswinkel, ein Konzept das ursprünglich aus Ferraris Formel-1-Wagen stammte. Der Hubraum blieb gleich wie beim Vorgänger, die Leistung stieg aber auf 390 PS.

Die wirklich große Neuerung war aber das Design. Pininfarina war ein ganz großer Wurf gelungen, einerseits schlicht, anderseits höchst modern mit den seitlichen Kühlrippen, hinter denen sich wie bei der Formel 1 die Wasserkühler verbargen. Dieses Motiv setzte Pininfarina auch gekonnt am Heck um. So hat er rückblickend eine Designikone geschaffen, mit der er genauer den Zeitgeist der 1980er nicht hätte treffen können. Bis 1991 blieb die Ur-Form im Programm und wurde mit über 7.000 gebauten Stück zu Ferraris Bestseller. Es folgten noch zwei Überarbeitungen, ehe 1996 die Produktion auslief.

Dieser Ferrari Testarossa in der klassischen Farbkombination von „rosso corsa“ mit beigem Lederinterieur wurde im Frühjahr 1986 nach Belgien ausgeliefert. Auf den ersten Blick ist er als ein sehr frühes Exemplar zu erkennen, weil er noch mit einem Spiegel, der weit oben an der A-Säule sitzt, auskommen muss. Ab 1987 waren es dann zwei an weitaus konventionellerer, tieferer Position. Etwas länger wurden die schönen Zentralverschlussräder verbaut, doch auch diese sind ein Merkmal, der früheren Modelle, die obendrein ohne Katalysator noch ihre volle Leistung ausschöpfen durften. All das macht die „Monospeccio“ genannten ersten Testarossa heute zu den begehrtesten ihrer Art.

Schon in frühen Jahren kam der Testarossa in die Schweiz, wie die Stempel im originalen Serviceheft zeigen und 2003 schließlich zu einem österreichischen Sammler. 2014 wurde der Ferrari in Österreich einzelgenehmigt, allerdings nie zugelassen, sondern immer nur für kleinere Bewegungsübungen gefahren. Von der regelmäßigen Wartung zeugen diverse Aufzeichnungen, so wurde etwa mehrmals der Zahnriemen gewechselt, zuletzt vor gut 4 Jahren. Erst heuer wurde die Benzinpumpe erneuert.

Allgemeinzustand: Alters- und Gebrauchsspuren, versteckte Mängel nicht ausgeschlossen, ohne Gewähr für Verkehrs- und Betriebssicherheit, amtlich nicht überprüft, KM-Stand lt. Tacho 37.059


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 08.00 - 15.00
technik@dorotheum.at

+43 1 602 04 58
Auktion: Fahrzeuge und Technik
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 06.12.2022 - 13:09
Auktionsort: Vösendorf
Besichtigung: 30.11. – 06.12.2022

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