Lot Nr. 127


Luigi Crespi


Luigi Crespi - Alte Meister

(Bologna um 1710–1779)
Halbfiguriges Porträt des Grafen János Bernard István Pálffy von Erdöd (1664–1751) in Rüstung mit roter Schärpe und Stephansorden,
rückseitig bezeichnet: Mons. Belmonte / MS 1945,
Öl auf Leinwand, oval, 81,5 x 62 cm, gerahmt

Provenienz:
europäische Privatsammlung

Wir danken Marco Riccòmini, der die Zuschreibung bestätigt hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung des vorliegenden Lots.

Auch bekannt unter seinem deutschen Namen Johann Bernhard Stephan Pálffy von Erdöd, stammte der Porträtierte, der sein ganzes Leben im Militärdienst der Habsburger stand, aus einer österreichischen Adelsfamilie ungarischer Herkunft. Er erlangte den Rang eines Feldmarschalls der kaiserlichen Armee und eines Palatins von Ungarn. Er wurde Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies und des religiös-militärischen Sankt-Stephansordens. Auf unserem Porträt ist der General mit Letzterem zu sehen: Es ist das rote Großkreuz mit acht Zacken, Symbol des religiösen Ritterordens, der 1561 gegründet wurde und ausschließlich von den Großherzögen der Toskana verliehen wurde.

Das vorliegende Gemälde stellt eine wichtige Hinzufügung zum Schaffen der Frühzeit Luigi Crespis dar. Die Malweise des Bildes ist dem Stil des Vaters Giuseppe Maria Crespi (Bologna 1665–1747) nachempfunden, und auch die Art der Darstellung ist typisch für dessen Porträts. Hier war der junge Crespi deutlich vom ganzfigurigen Bildnis desselben Mannes von der Hand seines Vaters (Gemäldegalerie Dresden, Inv.-Nr. 403) inspiriert, dem er den Stephansorden auf der Brust des Porträtierten hinzufügte. Der ältere Crespi war zwischen 1706 und 1709 am Hof der Großherzöge der Toskana unter Gran Principe Ferdinando Maria de’ Medici (Florenz 1663–1713) tätig gewesen.

Experte: Mark MacDonnell Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

03.05.2023 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 10.560,-
Schätzwert:
EUR 15.000,- bis EUR 20.000,-

Luigi Crespi


(Bologna um 1710–1779)
Halbfiguriges Porträt des Grafen János Bernard István Pálffy von Erdöd (1664–1751) in Rüstung mit roter Schärpe und Stephansorden,
rückseitig bezeichnet: Mons. Belmonte / MS 1945,
Öl auf Leinwand, oval, 81,5 x 62 cm, gerahmt

Provenienz:
europäische Privatsammlung

Wir danken Marco Riccòmini, der die Zuschreibung bestätigt hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung des vorliegenden Lots.

Auch bekannt unter seinem deutschen Namen Johann Bernhard Stephan Pálffy von Erdöd, stammte der Porträtierte, der sein ganzes Leben im Militärdienst der Habsburger stand, aus einer österreichischen Adelsfamilie ungarischer Herkunft. Er erlangte den Rang eines Feldmarschalls der kaiserlichen Armee und eines Palatins von Ungarn. Er wurde Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies und des religiös-militärischen Sankt-Stephansordens. Auf unserem Porträt ist der General mit Letzterem zu sehen: Es ist das rote Großkreuz mit acht Zacken, Symbol des religiösen Ritterordens, der 1561 gegründet wurde und ausschließlich von den Großherzögen der Toskana verliehen wurde.

Das vorliegende Gemälde stellt eine wichtige Hinzufügung zum Schaffen der Frühzeit Luigi Crespis dar. Die Malweise des Bildes ist dem Stil des Vaters Giuseppe Maria Crespi (Bologna 1665–1747) nachempfunden, und auch die Art der Darstellung ist typisch für dessen Porträts. Hier war der junge Crespi deutlich vom ganzfigurigen Bildnis desselben Mannes von der Hand seines Vaters (Gemäldegalerie Dresden, Inv.-Nr. 403) inspiriert, dem er den Stephansorden auf der Brust des Porträtierten hinzufügte. Der ältere Crespi war zwischen 1706 und 1709 am Hof der Großherzöge der Toskana unter Gran Principe Ferdinando Maria de’ Medici (Florenz 1663–1713) tätig gewesen.

Experte: Mark MacDonnell Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 03.05.2023 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 22.04. - 03.05.2023


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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