Lot Nr. 960


Prunkdejeuner mit antikisierenden Darstellungen aus dem Leben des Scipio,


Prunkdejeuner mit antikisierenden Darstellungen aus dem Leben des Scipio, - Möbel, Antiquitäten, Glas & Porzellan

Kaiserliche Manufaktur, Wien 1798/99, Sorgenthal Periode,bestehend aus: 2 Kannen mit Deckeln, 1 Zuckerdose mit Deckel, 2 Tassen mit Untertassen, 1 ovales Tablett, Porzellan, in Reserven farbig gemalte Darstellungen: Kaffeekanne mit "F. C. Scipion nom=me Edile avant l'age", Milchkanne mit "Generosité de Scipion", Zuckerdose mit Zeltlager und Rüstung, Tassen mit "Etroite liaison du jeune Scipion avec Polybe." bzw. Cornelie fille de Scipion promise a Gracchus.", Platte mit "Continence de Scipion", alle, bis auf die Zuckerdose am Boden beschriftet, chamoisfarbener Fond, glanz- und mattgoldene Bordüren, tlw. auf weißem Grund, die Kannen auf drei Füßchen, kantige Henkel, Kannen Höhe 15,5 cm, 14 cm, Zuckerdose Höhe 9 cm, Tassen Höhe 6 cm, Untertassen Dm. 13,3 cm, Platte 41,4 x 32,4 cm, Weißdrehernrn. 11 Thomas Mitterer, 26 Anton Zimmerl, 47 Mathias Schwaiger, Malernrn. 103 Leopold Parmann, Gold partiell minimal abgeplatzt, 1 Untertasse leicht berieben, (Hr)

Ab dem Ende der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts kam es in Mode, in Anlehnung an die seit 1748 unter König Karl von Bourbon laufenden Ausgrabungen in Pompeji und den langsam in Wien publik werdenden wissenschaftlichen Forschungen und Kupferstichen aus Pompeji, dass sich der österreichische Adel ganze Zimmerfluchten seiner Schlösser und Palais' in antikisierendem Stil ausstatten ließ. So gab es auf Schloss Loosdorf/NÖ unter den Fürsten von Liechtenstein ebenso großzügige Umbauten im antikisierenden Stil wie im Josefstädter Palais der Fürsten Auersperg im Jahr 1795. Das gegenständliche Dejeuner im antikisierenden Stil ist nicht nur aus eben dieser Zeitperiode, die für die Kaiserliche Porzellanmanufaktur Wien als prosperiendste Schaffensperiode gilt und als Sorgenthal-Periode, nach dem damaligen Direktor Conrad Sörgel von Sorgenthal benannt wird, sondern reiht sich in jene hervorragende Kunstgegenstände und Ausstattungsstücke ein, die in dieser Zeit entstanden sind und in den beiden von Elisabeth Vigée-Lebrun gemalten antikisierenden Frauenporträts der Fürstinnen Karoline und Hermengilde von Liechtenstein gipfelten. 

Wir danken Dr. Michael Macek für die wissenschaftliche Einordnung.

 

Expertin: Regina Herbst Regina Herbst
+43-1-515 60-356

regina.herbst@dorotheum.at

02.05.2023 - 13:00

Erzielter Preis: **
EUR 13.200,-
Schätzwert:
EUR 12.000,- bis EUR 18.000,-

Prunkdejeuner mit antikisierenden Darstellungen aus dem Leben des Scipio,


Kaiserliche Manufaktur, Wien 1798/99, Sorgenthal Periode,bestehend aus: 2 Kannen mit Deckeln, 1 Zuckerdose mit Deckel, 2 Tassen mit Untertassen, 1 ovales Tablett, Porzellan, in Reserven farbig gemalte Darstellungen: Kaffeekanne mit "F. C. Scipion nom=me Edile avant l'age", Milchkanne mit "Generosité de Scipion", Zuckerdose mit Zeltlager und Rüstung, Tassen mit "Etroite liaison du jeune Scipion avec Polybe." bzw. Cornelie fille de Scipion promise a Gracchus.", Platte mit "Continence de Scipion", alle, bis auf die Zuckerdose am Boden beschriftet, chamoisfarbener Fond, glanz- und mattgoldene Bordüren, tlw. auf weißem Grund, die Kannen auf drei Füßchen, kantige Henkel, Kannen Höhe 15,5 cm, 14 cm, Zuckerdose Höhe 9 cm, Tassen Höhe 6 cm, Untertassen Dm. 13,3 cm, Platte 41,4 x 32,4 cm, Weißdrehernrn. 11 Thomas Mitterer, 26 Anton Zimmerl, 47 Mathias Schwaiger, Malernrn. 103 Leopold Parmann, Gold partiell minimal abgeplatzt, 1 Untertasse leicht berieben, (Hr)

Ab dem Ende der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts kam es in Mode, in Anlehnung an die seit 1748 unter König Karl von Bourbon laufenden Ausgrabungen in Pompeji und den langsam in Wien publik werdenden wissenschaftlichen Forschungen und Kupferstichen aus Pompeji, dass sich der österreichische Adel ganze Zimmerfluchten seiner Schlösser und Palais' in antikisierendem Stil ausstatten ließ. So gab es auf Schloss Loosdorf/NÖ unter den Fürsten von Liechtenstein ebenso großzügige Umbauten im antikisierenden Stil wie im Josefstädter Palais der Fürsten Auersperg im Jahr 1795. Das gegenständliche Dejeuner im antikisierenden Stil ist nicht nur aus eben dieser Zeitperiode, die für die Kaiserliche Porzellanmanufaktur Wien als prosperiendste Schaffensperiode gilt und als Sorgenthal-Periode, nach dem damaligen Direktor Conrad Sörgel von Sorgenthal benannt wird, sondern reiht sich in jene hervorragende Kunstgegenstände und Ausstattungsstücke ein, die in dieser Zeit entstanden sind und in den beiden von Elisabeth Vigée-Lebrun gemalten antikisierenden Frauenporträts der Fürstinnen Karoline und Hermengilde von Liechtenstein gipfelten. 

Wir danken Dr. Michael Macek für die wissenschaftliche Einordnung.

 

Expertin: Regina Herbst Regina Herbst
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regina.herbst@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Möbel, Antiquitäten, Glas & Porzellan
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 02.05.2023 - 13:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 22. 04. - 02.05.2023


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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