1) Büßende Hl. Magdalena, dt. Raum, anonymer Verleger, 2. Hälfte 18./19. Jh., Radierung auf Papier, feine Zeichnungsvorlage, zentral in Grottengebilde Hl. Maria Magdalena als büßende Einsiedlerin, mit antikisierenden Gesichtszügen, unterhalb der Grotte Sanduhr, Schädel und Geißel, sowie Tafel mit lateinischer Inschrift "S. MARIA MAGDALENA POENITENS.", rund um Grotte Vers aus Lukas 7.47., "Es werden ihr viel Sinden vergeben/Dann sie hat viel geliebet. Luc.7.47.", im oberen und unteren Drittel Ausschnitte aus dem Lukasevangelium, rückseitig handschriftliche Vermerke in französischer Sprache; 2) J. Kravogl, "So hat Gott di Welt geliebt.", Tirol 19. Jh., rotfarbige Lithographie auf Papier, links "Die größte Freude." (Geburt Christi), rechts "Das größte Leid." (Leidenswerkzeuge, Passion) und oben mittig "Das größte Wunder." (Eucharistie) dargestellt, am unteren Rand Zitat aus Joh. 3.16. "So hat Gott die Welt geliebt." und Verlegerbezeichnung "Lith. Anstalt v. J. Kravogl in Insbruck.", H. 12 x B. 8 cm, rückseitig Bleistiftspuren, leicht fleckig; 3) Madonna mit Kind, "Splendida sicut fulgur." ("Leuchtend wie ein Blitz/Schimmer"), anonymer Verleger, 18./19. Jh., Kupferstich auf Pergament, auf Rückseite handschriftlicher Vermerk mit Rätsel ("Ludovice", "Bavari"), H. 13,5 x B. 8,5 cm, leicht beschädigt am oberen Rand und fleckig

Johannes Nepomuk Kravogl (1803 Nauders in Tirol/Innsbruck 1873), Zeichner, Maler und ab 1834 Leiter einer lithographischen Anstalt in Innsbruck, auf Heiligenbildern spezialisiert. Lit: ÖBL 1815- 1950, Bd. 4, S.238.