Alpenländische Schule, um 1510
Der heilige Ulrich von Augsburg,
Öl auf Holz, 93,5 x 28 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Oberösterreich
Eine versuchsweise Zuschreibung an den Meister der Crispinuslegende (tätig in Salzburg 1510–1525) wurde vorgeschlagen.
Auf dem vorliegenden Gemälde ist der heilige Ulrich von Augsburg (890-973) im Bischofsgewand und mit seinem Attribut, dem Fisch, dargestellt, das auf eine Legende aus seiner Lebensgeschichte zurückgeht: An einem Freitagmorgen gab er einem Boten ein Stück übriggebliebenen Braten als Proviant für die Rückreise mit. Als der Bote seinem Herrn, dem Herzog von Bayern, beweisen wollte, dass der Bischof in der Fastenzeit ein Vergehen begangen hatte, hatte sich das Fleisch in einen Fisch verwandelt.
Als Bischof stand Ulrich in unerschütterlicher Treue zum deutschen Kaiser Otto dem Großen. Während der wiederholten Angriffe der Magyaren in Gebieten Bayerns und Schwabens führte er persönlich die Verteidigung der Stadt an und trug dazu bei, die Magyaren 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld zu besiegen und damit die ungarischen Einfälle in Westeuropa zu beenden. Im Jahr 962 zog er sich von allen weltlichen Verpflichtungen zurück, um sich voll und ganz seinen seelsorgerischen Aufgaben zu widmen. Noch lange nach dem Mittelalter war er einer der am meisten verehrten Heiligen, dem viele Kirchen und Klöster geweiht wurden. Sein Grab befindet sich im Augsburger Kloster St. Ulrich und Afra.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
25.10.2023 - 18:00
- Schätzwert: **
-
EUR 8.000,- bis EUR 12.000,-
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Alpenländische Schule, um 1510
Der heilige Ulrich von Augsburg,
Öl auf Holz, 93,5 x 28 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Oberösterreich
Eine versuchsweise Zuschreibung an den Meister der Crispinuslegende (tätig in Salzburg 1510–1525) wurde vorgeschlagen.
Auf dem vorliegenden Gemälde ist der heilige Ulrich von Augsburg (890-973) im Bischofsgewand und mit seinem Attribut, dem Fisch, dargestellt, das auf eine Legende aus seiner Lebensgeschichte zurückgeht: An einem Freitagmorgen gab er einem Boten ein Stück übriggebliebenen Braten als Proviant für die Rückreise mit. Als der Bote seinem Herrn, dem Herzog von Bayern, beweisen wollte, dass der Bischof in der Fastenzeit ein Vergehen begangen hatte, hatte sich das Fleisch in einen Fisch verwandelt.
Als Bischof stand Ulrich in unerschütterlicher Treue zum deutschen Kaiser Otto dem Großen. Während der wiederholten Angriffe der Magyaren in Gebieten Bayerns und Schwabens führte er persönlich die Verteidigung der Stadt an und trug dazu bei, die Magyaren 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld zu besiegen und damit die ungarischen Einfälle in Westeuropa zu beenden. Im Jahr 962 zog er sich von allen weltlichen Verpflichtungen zurück, um sich voll und ganz seinen seelsorgerischen Aufgaben zu widmen. Noch lange nach dem Mittelalter war er einer der am meisten verehrten Heiligen, dem viele Kirchen und Klöster geweiht wurden. Sein Grab befindet sich im Augsburger Kloster St. Ulrich und Afra.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 25.10.2023 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 14.10. - 25.10.2023 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.