(Brüssel 1934–2005 Monaco)
Le chemin, 2004, Bronzepatina, Nr. EA 3/4 aus einer Edition von 8 Exemplaren + 4 E. A, 145 x 67 x 82 cm

Ein Zertifikat der Fondation Folon wird dem Käufer ausgehändigt

Provenienz:
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Florenz, Forte Belvedere and Palazzo Vecchio, Folon, 12. Mai – 20. Oktober 2005, Ausst.-Kat. Notiz 156, S. 253 (Text: Marilena Pasquali)

Literatur:
Guy Gilsoul, Folon. Sculptures. Ghent, Snoeck. 2008, S. 226

Diese Bronzeskulptur zeigt eine Person, die einen Koffer in Form eines Pfeils trägt – zwei Motive, die Folon sehr am Herzen lagen. Als zentrale Figur seines Universums bewohnt eine Figur sein Werk, ein Antiheld, der zwischen Träumen und Ängsten hin und her geworfen wird, gleichzeitig Doppelgänger des Künstlers und Projektion des Betrachters in das Werk, Symbol des Menschlichen in einer modernen Welt mit verwirrenden Orientierungspunkten.

Diese Figur ist auf das Wesentliche reduziert: zwei Punkte für die Augen, einen Strich für den Mund, einen Hut, der es dem Künstler erspart, Haare darzustellen, und schließlich einen weiten Mantel. Der Pfeil, den er trägt, ist ein wiederkehrendes Zeichen in seinem Werk. In seinen ersten Schaffensjahren in den 1960er und 1970er Jahren wurde Folon von Pfeilen regelrecht überwältigt. Für den Künstler bezeichnet dieses elementare Zeichen alle Anordnungen, denen der Mensch ständig unterworfen ist.