Jean-Michel Folon *
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(Brüssel 1934–2005 Monaco)
Le Manteau du temps, 2000, marokkanischer Stein mit Fossilien Einschlüssen, aus einer Edition von 3 Exemplaren + 2 EA, 173 x 52 x 43 cm
Ein Zertifikat der Fondation Folon wird dem Käufer ausgehändigt
Provenienz:
Europäische Privatsammlung
Ausgestellt:
Florenz, Forte Belvedere und Palazzo Vecchio, Folon, 12. Mai - 20. Oktober 2005, Ausst.-Kat. Nr. 196, S. 254 (hrsg. v. Marilena Pasquali)
Florenz, Forte Belvedere und Palazzo Vecchio, Folon, La mia Firenze, 12. Mai - 20. Oktober 2005, Ausst.-Kat. S. 77 (hrsg. v. Marilena Pasquali)
Literatur:
Guy Gilsoul, Folon. Sculptures. Ghent, Snoeck. 2008, S. 256
Le Manteau du Temps (Der Mantel der Zeit) aktualisiert in Stein Folons berühmte Figur, die sich durch sein gesamtes Werk zieht, von seinen ersten Zeichnungen in den 1960er Jahren über seine Skulpturen bis hin zum berühmten Vorspann von Antenne 2.
Es handelt sich um eine Art anonymen Jedermann, mit dem sich jeder identifizieren kann. Der aus Belgien stammende Künstler Jean-Michel Folon (1934-2005) wandte sich in den 1990er Jahren monumentalen Statuen zu, zunächst aus Bronze und dann ab 1996 aus Stein.
Er wählte sehr spektakuläre und normalerweise in der Bildhauerei kaum verwendete Steine, wie diesen mit Fossilien eingelegten Stein aus der marokkanischen Wüste. Durch diese eminent persönliche Herangehensweise an das Rohmaterial versucht Folon, einen Dialog zwischen der bildhauerischen Form und dem grafischen Muster des Steins herzustellen.
Dieser Stein zeichnet sich durch das Vorhandensein zahlreicher Fossilien aus, die bei der Auswahl des Steinblocks zum Zeitpunkt des Abbaus im Steinbruch unsichtbar sind und erst im Laufe des Schnitts hervortreten. Erst zum Ende der Arbeit, wenn das Werk vollständig von seinem Steinmantel befreit ist, lässt sich das Aussehen der Oberfläche der Skulptur entdecken, wobei die Überraschung bis zum Ende der Ausführungsarbeit erhalten bleibt. Diese Offenheit für den Zufall, den Unfall, erinnert an seine Aquarelltechnik, bei der Folon die Pigmente frei miteinander vermischen ließ, die vom Wasser getragen wurden, ohne dass der Künstler eine wirkliche Kontrolle über das Endergebnis hatte.
Expertin: Mag. Patricia Pálffy
Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386
patricia.palffy@dorotheum.at
29.11.2023 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 155.375,-
- Schätzwert:
-
EUR 80.000,- bis EUR 120.000,-
Jean-Michel Folon *
(Brüssel 1934–2005 Monaco)
Le Manteau du temps, 2000, marokkanischer Stein mit Fossilien Einschlüssen, aus einer Edition von 3 Exemplaren + 2 EA, 173 x 52 x 43 cm
Ein Zertifikat der Fondation Folon wird dem Käufer ausgehändigt
Provenienz:
Europäische Privatsammlung
Ausgestellt:
Florenz, Forte Belvedere und Palazzo Vecchio, Folon, 12. Mai - 20. Oktober 2005, Ausst.-Kat. Nr. 196, S. 254 (hrsg. v. Marilena Pasquali)
Florenz, Forte Belvedere und Palazzo Vecchio, Folon, La mia Firenze, 12. Mai - 20. Oktober 2005, Ausst.-Kat. S. 77 (hrsg. v. Marilena Pasquali)
Literatur:
Guy Gilsoul, Folon. Sculptures. Ghent, Snoeck. 2008, S. 256
Le Manteau du Temps (Der Mantel der Zeit) aktualisiert in Stein Folons berühmte Figur, die sich durch sein gesamtes Werk zieht, von seinen ersten Zeichnungen in den 1960er Jahren über seine Skulpturen bis hin zum berühmten Vorspann von Antenne 2.
Es handelt sich um eine Art anonymen Jedermann, mit dem sich jeder identifizieren kann. Der aus Belgien stammende Künstler Jean-Michel Folon (1934-2005) wandte sich in den 1990er Jahren monumentalen Statuen zu, zunächst aus Bronze und dann ab 1996 aus Stein.
Er wählte sehr spektakuläre und normalerweise in der Bildhauerei kaum verwendete Steine, wie diesen mit Fossilien eingelegten Stein aus der marokkanischen Wüste. Durch diese eminent persönliche Herangehensweise an das Rohmaterial versucht Folon, einen Dialog zwischen der bildhauerischen Form und dem grafischen Muster des Steins herzustellen.
Dieser Stein zeichnet sich durch das Vorhandensein zahlreicher Fossilien aus, die bei der Auswahl des Steinblocks zum Zeitpunkt des Abbaus im Steinbruch unsichtbar sind und erst im Laufe des Schnitts hervortreten. Erst zum Ende der Arbeit, wenn das Werk vollständig von seinem Steinmantel befreit ist, lässt sich das Aussehen der Oberfläche der Skulptur entdecken, wobei die Überraschung bis zum Ende der Ausführungsarbeit erhalten bleibt. Diese Offenheit für den Zufall, den Unfall, erinnert an seine Aquarelltechnik, bei der Folon die Pigmente frei miteinander vermischen ließ, die vom Wasser getragen wurden, ohne dass der Künstler eine wirkliche Kontrolle über das Endergebnis hatte.
Expertin: Mag. Patricia Pálffy
Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386
patricia.palffy@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Zeitgenössische Kunst I |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 29.11.2023 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 18.11. - 29.11.2023 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.