(Turin 1871–1958 Rom)
Linea di velocità + Spazio, c.1914, signed „Futurballa“ mit dem Stempel „Pugno di Boccioni“, Bleistift auf Papier, 30.5 x 60 cm, gerahmt

Dieses Werk ist bem Archivio Gigli in Rom, das von Elena Gigli kuratiert wird, registriert. Ein Fotozertifikat liegt bei.

Provenienz:
Casa Balla, Rom
Sammlung Mario Pieroni (dort im Jahre 1976 erworben)
Galleria Vistamare, Pescara
Europäische Privatsammlung

Bildcredit: Robert Delaunay, The Tower and the Wheel, um 1912-13, Tusche auf Papier, Abby Aldrich Rockefeller, Fund Zugangs-Nr. 234.1935, Museum of Modern Art, New York, © Digital Image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florenz

Für Giacomo Balla begann im Jahr 1910 mit seinem Beitritt zur Gruppe der Futuristen eine lange, nach innen gerichtete Periode des Experimentierens mit neuen stilistischen Motiven und avantgardistischen Inhalten. Nach mehreren Versuchen, die ihn abwechselnd in die Nähe der Chronofotografie und der Fotodynamik von Bragaglia führten, um Bewegung und Dynamik darzustellen, erreichte er 1913 schließlich eine reife und äußerst originelle Version des Futurismus mit der Entwicklung seiner Compenetrazioni iridescenti und vor allem seiner Serie Velocità astratte, Zyklen, die ihn als eine der unabhängigsten und originellsten Stimmen der futuristischen Bewegung bestätigten.

F. Benzi (Hrsg.), Giacomo Balla, Genio Futurista - da Expo Parigi 1925 a Expo Milano 2015, Skira, Mailand, 2015, S. 11