(Antwerpen 1582/83–1666 Haarlem)
Bildnis des Pieter Christiaensz. Bor (1559–1635),
mit Monogramm bezeichnet rechts unten: FH.; bezeichnet links und rechts oben: AEta. 75., An. 1634.,
Öl auf Leinwand, 22,5 x 19,5 cm, gerahmt

Provenienz:
Sammlung, Emil Benedikt Goldschmidt (1848–1908), Frankfurt am Main, Hessen;
dessen Nachlassauktion, Lepke, Berlin, 27. April 1909, Lot 32 (als Frans Hals);
Sammlung Bernhard Koehler (1849–1927), Berlin;
Sammlung Gertrude Elisabeth Mazur (1889–1969), Gera, Surbiton, Beverly Hills;
Auktion, Sotheby’s, London, 7. Juli 1954, Lot 41 (als Frans Hals, für 280 guineas an Hallsborough);
Sammlung Antenor Patiño Rodriguez (1896–1982), New York:
dessen Auktion, Sotheby's, New York, 15. Januar 1987, Lot 16 (als Nach Frans Hals);
Privatsammlung;
Auktion, Kunstversteigerungshaus Horst Viktor Rothmar, Horst, 9. April 1994 (als Frans Hals);
dort erworben durch den jetzigen Besitzer

Ausgestellt:
Berlin, Akademie der Künste, Gemälde Alter Meister aus Berliner Besitz (vorwiegend aus dem Besitz der Mitglieder des Kaiser-Friedrich-Museums-Vereins), Juli – August 1925, Kat.-Nr. 172 (als Frans Hals)

Literatur:
Siehe oben: Gemälde Alter Meister aus Berliner Besitz (vorwiegend aus dem Besitz der Mitglieder des Kaiser-Friedrich-Museums-Vereins), Ausstellungskatalog, Berlin 1925, S. 31, Kat.-Nr. 172 (als Frans Hals);
S. Slive, Frans Hals, Bd. III, Bristol 1974, Erwähnung unter Nr. L 11, S. 121 (als Kopie Nr. 4)

Laut Seymour Slive handelt es sich bei dem vorliegenden Gemälde um ein heute verlorenes Original von Frans Hals, das früher im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam aufbewahrt wurde. Der Prototyp war eines von 300 Gemälden, die am 16. Februar 1864 bei einem verheerenden Brand verloren gingen. Slive bemerkt außerdem, dass die vorliegende Komposition nicht das Buch enthält, das auf den anderen Versionen erscheint (siehe Slive, 1974, S. 120f.).

Das vorliegende Gemälde ist in der Datenbank des RKD unter den Nummern 0000339368 bzw. 0000339366 verzeichnet (als Werk nach Frans Hals (I)).