Lot Nr. 684


Giuseppe Cherubini *


(Ancona 1867–1960 Venedig)
Karneval in Venedig, eines signiert G. Cherubini, Öl auf Goldgrund auf Leinwand, je 129 x 248 cm, gerahmt, (2)

Provenienz:
Privatsammlung, Italien.

Gutachten von Michele Rovoleto liegt auf Anfrage vor.

Geboren im Arbeiterviertel Capodimonte in Ancona, wurde Giuseppe Cherubini aufgrund seiner frühzeitigen künstlerischen Begabung nach der Grundschule in die Obhut des akademischen Malers Francesco Podesti gegeben. Später vervollständigte er dank eines städtischen Stipendiums seine Ausbildung an der Akademie der Schönen Künste in Rom. 1895 besuchte er anlässlich der ersten Internationalen Kunstausstellung zum ersten Mal Venedig. In den folgenden Jahren begann er sowohl seine Ausstellungstätigkeit bei der Società degli Amatori e Cultori dell'Arte, 1898 in Rom, als auch seine Tätigkeit als Dekorateur, indem er im Jahr 1900 Wandmalereien im Hotel Roma e Pace in Ancona anfertigte. Zu Beginn des neuen Jahrhunderts zog er mit seiner Familie nach Venedig, behielt aber seine Stellung als Lehrer an der Kunstschule von Ancona bei. Gleichzeitig begann er seine künstlerische Tätigkeit in der Stadt und bewies eine außergewöhnliche malerische Kultur.

Die beiden hier vorgestellten Tafeln stammen aus der Produktion der 1920er-1930er Jahre, wie der Vergleich mit ähnlichen Werken zeigt: den venezianischen Tafeln des Caffè Martini und jene, die die Wände des Caffè Aragno in Rom schmückten.
Im Vordergrund sind die monumentalen Figuren zu sehen. Dahinter eröffnen sich zwei wunderbare Ansichten, die den Markusplatz von der Seite der Procuratie Vecchie, sowie das Hafenbecken des Markusplatzes und die Insel San Giorgio am perspektivischen Scheitelpunkt einfangen.
Auf den Tafeln sind viele Figuren zu sehen, die ein offensichtliches symbolisches Spiel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen Karnevalskarikaturen und Realität darstellen, beispielsweise Colombina und Pierrot oder die Schöne und der ewig unglücklich Verliebte. Auf dem anderen Werk ist eine Musikkapelle mit einer türkisch gekleideten Figur zu sehen, die eine Baglama spielt.

Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
+39-334-777 1603

Gautier.Gendebien@dorotheum.it

25.04.2024 - 18:00

Schätzwert:
EUR 30.000,- bis EUR 40.000,-

Giuseppe Cherubini *


(Ancona 1867–1960 Venedig)
Karneval in Venedig, eines signiert G. Cherubini, Öl auf Goldgrund auf Leinwand, je 129 x 248 cm, gerahmt, (2)

Provenienz:
Privatsammlung, Italien.

Gutachten von Michele Rovoleto liegt auf Anfrage vor.

Geboren im Arbeiterviertel Capodimonte in Ancona, wurde Giuseppe Cherubini aufgrund seiner frühzeitigen künstlerischen Begabung nach der Grundschule in die Obhut des akademischen Malers Francesco Podesti gegeben. Später vervollständigte er dank eines städtischen Stipendiums seine Ausbildung an der Akademie der Schönen Künste in Rom. 1895 besuchte er anlässlich der ersten Internationalen Kunstausstellung zum ersten Mal Venedig. In den folgenden Jahren begann er sowohl seine Ausstellungstätigkeit bei der Società degli Amatori e Cultori dell'Arte, 1898 in Rom, als auch seine Tätigkeit als Dekorateur, indem er im Jahr 1900 Wandmalereien im Hotel Roma e Pace in Ancona anfertigte. Zu Beginn des neuen Jahrhunderts zog er mit seiner Familie nach Venedig, behielt aber seine Stellung als Lehrer an der Kunstschule von Ancona bei. Gleichzeitig begann er seine künstlerische Tätigkeit in der Stadt und bewies eine außergewöhnliche malerische Kultur.

Die beiden hier vorgestellten Tafeln stammen aus der Produktion der 1920er-1930er Jahre, wie der Vergleich mit ähnlichen Werken zeigt: den venezianischen Tafeln des Caffè Martini und jene, die die Wände des Caffè Aragno in Rom schmückten.
Im Vordergrund sind die monumentalen Figuren zu sehen. Dahinter eröffnen sich zwei wunderbare Ansichten, die den Markusplatz von der Seite der Procuratie Vecchie, sowie das Hafenbecken des Markusplatzes und die Insel San Giorgio am perspektivischen Scheitelpunkt einfangen.
Auf den Tafeln sind viele Figuren zu sehen, die ein offensichtliches symbolisches Spiel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen Karnevalskarikaturen und Realität darstellen, beispielsweise Colombina und Pierrot oder die Schöne und der ewig unglücklich Verliebte. Auf dem anderen Werk ist eine Musikkapelle mit einer türkisch gekleideten Figur zu sehen, die eine Baglama spielt.

Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
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Gautier.Gendebien@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 25.04.2024 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.04. - 25.04.2024

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