(Villach 1936–2010 Wien)
„Soax Lup“, ca. 1972, Aluminiumguss, signiert Gironcoli, betitelt Soax Lup und nummeriert 3/5, 152 x 80 x 65 cm

Abgebildet und verzeichnet:
Bettina M. Busse. Bruno Gironcoli. Die Skulpturen 1956-2008, Hatje Cantz Verlag, 2008, S. 365/SE 10 (abweichende Maße), siehe auch S. 300 S-55-S-56

Provenienz:
Privatsammlung

Zehn Jahre nachdem sich Peter Weibel mit Andrea Fraser (USA) und Christian Philipp Müller (cH) erstmals gegen das nationale Auswahlkriterium entschieden hatte, war der Deutsche Kasper König der erste ausländische Kommissär im österreichischen Pavillon (Biennale von Venedig 2003). König zeigte den damals 67-jährigen Bildhauer Bruno Gironcoli mit insgesamt sechs großformatigen Plastiken. Zeitlich spannte die Werkauswahl einen Bogen von den 1970ern bis in die 1990er-Jahre. König argumentierte seine Entscheidung für Gironcoli mit der persönlichen Faszination von dessen «... prägnante(n), beunruhigende(n) Details von wunderbar plastisch ausgearbeiteten und symbolischen Dingen einer politischen Ikonografie mit pseudosakralen Referenzen [..]» und betonte den für mehrere Generationen von Künstler-Innen, u.a. auch für Franz West, prägenden Einfluss als Professor für Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien…

Aus: Jasper Sharp, Österreich und die Biennale Venedig 1895-2013, Verlag für moderne Kunst, 2013

„nichts großartig anderes, als was sich schon vorbereitet hat, einfach Skulpturen mit einem gewissen Aussehen, mit bestimmten Themen, die eben nur diesen Skulpturen eigen sind- und das ist es auch schon“
Bruno Gironcoli- aus den oben angeführten Literaturen