Lot Nr. 139-082748/0002


Konvolut (3 Stücke): DR Kongo; Stämme: Mongo,


Konvolut (3 Stücke): DR Kongo; Stämme: Mongo, - Antiquitäten

Konda, Kutu und Kota: Drei 'Konga-Fußreifen' für Frauen, gleichzeitig auch als Wertgegenstand ('Primitiv-Geld') gehandelt. Solche schweren Fußreifen, 'Konga' genannt, wurden von den Schmieden obiger Stämme im zentralen Kongo aus Bronze (Kupfer-Zinn-Legierungen in verschiedenen Graden) gegossen. Dazu wurden flache Modeln aus Holz, die bereits die charakteristischen Grate eingeschnitzt hatten, in den sandigen Boden gedrückt. In diese Negativ-Formen wurde das Metall gegossen. Die abgekühlten Platten hämmerte der Schmied anschließend über einen Holz-Stamm in eine runde, offene Form und passte sie dann direkt an das Bein der Frau an. Die Beine der Frauen wurden an der unteren Kante der Reifen mit Textil umwickelt, um Verletzungen zu vermeiden. Nur Frauen aus wohlhabenden Familien der Oberschicht trugen solche Fußreifen. Diese 'Konga-Reifen' wurden im zentralen Kongo früher auch als Zahlungsmittel ('Primitiv-Geld') verwendet. Die 3 vorliegenden 'Konga-Fußreifen' haben eine gute Gebrauchs-Patina (innen!). Der größere Reifen zeigt einen zusätzlichen, gravierten Linien-Dekor an den äußeren Rändern. 19. Jh. bis 1. Drittel 20. Jh.; H: 21,5 cm, 15 cm, 11 cm. Gewicht: 3,5kg; 3,3 kg; 1,3 kg. (ME)

Provenienz: Österreichische Privatsammlung. Literatur: 'The perfect Form' von Roberto Ballarini, Abb. S. 268, 269.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

15.09.2016 - 15:39

Startpreis:
EUR 400,-

Konvolut (3 Stücke): DR Kongo; Stämme: Mongo,


Konda, Kutu und Kota: Drei 'Konga-Fußreifen' für Frauen, gleichzeitig auch als Wertgegenstand ('Primitiv-Geld') gehandelt. Solche schweren Fußreifen, 'Konga' genannt, wurden von den Schmieden obiger Stämme im zentralen Kongo aus Bronze (Kupfer-Zinn-Legierungen in verschiedenen Graden) gegossen. Dazu wurden flache Modeln aus Holz, die bereits die charakteristischen Grate eingeschnitzt hatten, in den sandigen Boden gedrückt. In diese Negativ-Formen wurde das Metall gegossen. Die abgekühlten Platten hämmerte der Schmied anschließend über einen Holz-Stamm in eine runde, offene Form und passte sie dann direkt an das Bein der Frau an. Die Beine der Frauen wurden an der unteren Kante der Reifen mit Textil umwickelt, um Verletzungen zu vermeiden. Nur Frauen aus wohlhabenden Familien der Oberschicht trugen solche Fußreifen. Diese 'Konga-Reifen' wurden im zentralen Kongo früher auch als Zahlungsmittel ('Primitiv-Geld') verwendet. Die 3 vorliegenden 'Konga-Fußreifen' haben eine gute Gebrauchs-Patina (innen!). Der größere Reifen zeigt einen zusätzlichen, gravierten Linien-Dekor an den äußeren Rändern. 19. Jh. bis 1. Drittel 20. Jh.; H: 21,5 cm, 15 cm, 11 cm. Gewicht: 3,5kg; 3,3 kg; 1,3 kg. (ME)

Provenienz: Österreichische Privatsammlung. Literatur: 'The perfect Form' von Roberto Ballarini, Abb. S. 268, 269.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Antiquitäten
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 15.09.2016 - 15:39
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: online

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