Rekordpreise im Dorotheum - 2011

Beste Frühjahrs-Saison in der Geschichte des Hauses


Grund zur Freude im Dorotheum, dem größten Auktionshaus in Kontinentaleuropa: Die Frühjahrs-Saison 2011 war die beste in der Geschichte des Hauses. Dorotheum-Geschäftsführer Martin Böhm ist nach den hervorragenden Resultaten zuversichtlich für das restliche Jahr: „Der Kunstmarkt ist derzeit sehr stark. Unser eingeschlagene Weg der Internationalisierung war der richtige, und wir werden ihn auch weiter gehen."

Auffällig stark zeigte sich in der historisch besten Auktion die Klassische Moderne sowohl mit österreichischen als auch mit internationalen Größen. Für die frühe „Wasserburger Landschaft“ Alexej Jawlenskys bewilligte ein Interessent 593.800 Euro, für dessen ikonisches Porträt „Abstrakter Kopf: Sinnend“ setzte sich mit 398.300 Euro ein europäischer Bieter durch. Die Auktion war auch eine Sternstunde für die österreichische Kunst. 582.300 Euro für Alfons Waldes „Aufstieg“, einem Dachbodenfund aus Dänemark, markierten einen Weltrekordpreis. Mit 191.300 Euro brachte ein Werk von Rudolf Hausner ebenfalls einen Weltrekordpreis. 

Bei den Zeitgenossen wurde Enrico Castellanis „Superficie bianca“, ein Spitzenwerk der italienischen Avantgarde, zum Spitzenpreis von 467.300 Euro versteigert. Für Werke aus den Sixties herrscht große Nachfrage, was die hohen Preise für Bonalumi und Fontana beweisen. Hervorragende Ergebnisse gab es für Arbeiten von Oscar Dominguez, Tancredi, Peter Doig, Konrad Klaphek. Auch die österreichische Kunst punktete, allen voran Hermann Nitsch, dessen frühes rotes Schüttbild von 1963 mit 82.555 Euro die Erwartungen vervielfachte. Arbeiten von Arnulf Rainer, Josef Mikl, Joannis Avramidis, Markus Prachensky, Rudolf Schwarzkogler erreichten Top-Preise.

Beim Design führt ein HiFi-Gerät die Topliste an: Für das zwei Meter hohe, von Ross Lovegrove 2007 entworfenen "Muon"-HF-Lautsprecher-Paar bewilligte ein Interessent 96.960 Euro.

Werke aus renommierten Familiensammlungen dominierten bei den Gemälden Alter Meister. Valerio Castellos „Flucht nach Ägypten“ wurde auf rund eine halbe Million Euro angesteigert. Weitere Top-Preise bei den Alten Meistern waren die erreichten 398.300 Euro für Jusepe de Riberas Darstellung des Evangelisten Johannes. Rubens’ Werkstatt-Bild „Christusknabe mit dem kindlichen Johannes dem Täufer“ aus der Sammlung der Genueser Aristokratenfamilie Spinola konnte mit 558.030 Euro die Erwartungen verfünffachen.

Stark wie in den vergangenen Jahren präsentierten sich die Gemälde des 19. Jahrhunderts: Das Titellos der international bestückten Frühlings-Auktion „Mädchen in fliederfarbenem Kleid mit Blumenstrauß und Blumenkorb“ von Eugen von Blaas, dem „Maler der venezianischen Schönheiten“, erreichte hervorragende 280.830 Euro. Friedrich Gauermann war Spitzenreiter bei der österreichischen Kunst, mit Salzburg- und Attersee-Ansichten (€ 306.300, € 278.000).

Über eine der besten Jugendstil-Auktionen konnte sich das Dorotheum freuen. Das marktfrische Josef-Hoffmann-Objekt, eine seltene Zuckerdose des Wiener-Werkstätte-Topdesigners, wurde bei sensationellen 85.700 Euro zugeschlagen. Stark wie immer war die Silber-Offerte. Ein großer Moskauer Deckelbecher mit Wappen der Fürsten Gortschakow erreichte 104.000 Euro. Ein Blumenbild des Porzellanmalers Josef Nigg stand mit 49.100 Euro an der Spitze der Glas- und Porzellancharts.

Erfolgreich verliefen die Premieren für das neue Auktionsformat "Selected by" - Interior-Designer Philip Hohenlohe inszenierte Objekte für eine eigene Auktion im Februar - sowie für die neue Sparte Stammeskunst. "Stammeskunst/Tribal Art aus Afrika mit Objekten aus der "unbekannten" Sammlung Leopold" lockte internationales Klientel, das die Werke zu Höchstpreisen ersteigerte.


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