Daniel Libeskind hat zusammen mit Zumtobel ein einzigartiges Meisterwerk geschaffen, das die Komplexität des uns umgebenden natürlichen Lichts zeigt. „eL“ ist nicht nur ein Lichtobjekt, es zeigt einen neuartigen Weg, das Licht und dessen Wirkungen zu erfahren. Das von „eL“ produzierte Licht stellt die Charakteristiken von natürlich auftretenden Licht dar, das mit den Ursprüngen des Kosmos in Beziehung gebracht wird. Verschiedene Lichtsequenzen zeigen die Geschichte des Lichts im Universum, vom Bing Bang über die Gegenwart hin zur Zukunft.
Um das zu schaffen, hat Dr. Noam Libeskind, der Sohn von Daniel Libeskind und Astrophysiker am Leibniz-Institut für Astrophysik in Potsdam einen Algorithmus geschaffen, der auf den Beleuchtungskörper mittels dynamischer Lichtszenen übertragen wird, wodurch eine visuelle Darstellung der Entwicklung des Universums geschaffen wird. Die Idee basiert auf der Theorie, dass das Universum um die 14 Milliarden Jahre alt ist und das dessen Grundbausteine - Galaxien wie die Milchstraße - mit zunehmenden Alter des Universums größer wurden. Mit zunehmender Größe änderte sich das von ihren Sternen ausgesandte Licht - sichtbar gemacht, indem „eL“ verschiedene Farben ausstrahlt. Hochmoderne, auf riesigen Supercomputern durchgeführte Simulationen wurden genutzt, um Milliarden Jahre auf eine Sekunde zu verdichten, sodass die Zeitschleife vom „eL“ die Geschichte des Kosmos in 14 Sekunden wiedergibt und dabei die Geschichte der Entstehung des Lichts erklärt: wie es geschaffen und absorbiert wurde, um dann wieder ausgestrahlt zu werden.