Komponist, 1850 - 1914. E. Skizzen zur "Cain Overture" (nach Lord Byron) um 1880, ca. 50 S., Bleistift und Tinte, zahlreiche e. Korrekturen und Streichungen, tw. etwas fleckig, qu.-4to und qu.-gr.- 8vo.

Beilage: E. B. m. U., Wien, 8.11.1882, 3 S., Falteinrisse, gr.-8vo: "Hochgeehrter Herr Professor! mit großer Freude hat mich Ihr Wunsch eine Handschrift von mir zu besitzen erfüllt. Ich habe nun - um Ihnen was momentan Interessantes bieten zu können - die Skizzen zur "Cain-Ouverture", soweit sie überhaupt noch existieren, zusammengesucht, und übersende sie hiermit in der Hoffnung, daß es Ihnen einiges Interessantes bieten (?) dürfte, das Entstehen des Werkes verfolgen zu können. Sie werden daraus auch ersehen, daß ich mir die Arbeit keineswegs leicht mache, und der jugendliche Übermuth, der das Erste gutheißt mir längst entschwunden ist. Freilich umso inniger ist die Freude an der Arbeit sowohl als am Gelingen wenn man nach wahrhaftigem Ringen mit einem Stoff das Gefühl empfindet mit dem Irren zu Ende zu sein, den Gedanken geformt zu haben. Diese Freude empfinde ich neuerer Zeit öfter und sie giebt stets neue Kraft zu neuem Ringen. Empfangen Sie verehrter Herr Professor meinen herzlichen Dank, für Ihre große und freundschaftliche Theilnahme an meinem künstlerischen Leben ...". Umfangreiches Skizzenmaterial aus Heubergers ernster bzw. pathetischer Phase. Da der Cain-Ouverture wenig Erfolg beschieden war, sollte sich Heuberger in der Folge einer leichteren Muse zuwenden.

Beilage: E. B. m. U., Wien, 8.11.1882, 3 S., Faltein risse, gr.-8vo: "Hochgeehrter Herr Professor! mit großer Freude hat mich Ihr Wunsch eine Handschrift von mir zu be sitzen erfüllt. Ich habe nun -um Ihnen was momentan Interess antes bieten zu können - die Skizzen zur "Cain-Ouverture", soweit sie überhaupt noch existieren, zusammengesucht, und übersende sie hiermit in der Hoffnung, daß es Ihnen einiges Interessantes bieten (?) dürfte, das Entstehen des Werkes verfolgen zu können. Sie werden daraus auch ersehen, daß ich mir die Arbeit keineswegs leicht mache, und der jugendliche Übermuth, der das Erste gutheißt mir längst entschwunden ist. Freilich umso inniger ist die Freude an der Arbeit sowohl als am Gelingen wenn man nach wahrhaftigem Ringen mit einem Stoff das Gefühl empfindet mit dem Irren zu Ende zu sein, den Gedanken geformt zu haben. Diese Freude empfinde ich neuerer Zeit öfter und sie giebt stets neue Kraft zu neuem Ringen. Empfangen Sie verehrter Herr Professor meinen herzlichen Dank, für Ihre große und freundschaftliche Theilnahme an meinem künstlerischen Leben ...". Umfangreiches Skizzenmaterial aus Heubergers ernster bzw. pathetischer Phase. Da der Cain-Ouverture wenig Erfolg beschieden war, sollte sich Heuberger in der Folge einer leichteren Muse zuwenden.