Neuguinea, Hochland: Brustschmuck 'Siripiya', auch als Brautpreis verhandelt.
Dieser Typ eines Brustschmucks, 'Siripiya' genannt, wird von den wichtigen Männern, den 'Big men', der Stämme im östlichen Hochland Neuguineas bei Festen, Zeremonien und Tänzen getragen. Bei Kämpfen zwischen den Zähnen. Diese Schmuckstücke dienen auch Zahlungsmittel ('Primitivgeld') bei größeren Transaktionen und Brautpreis-Zahlungen zwischen Familien und Sippen. Vorliegender, schöner, großer und kompletter 'Siripiya-Brustschmuck' besteht aus einem Querstab, an dem links und rechts je eine große, weiße und gelochte Ovula-Meeresschnecke befestigt ist. Der Querstab (L: ca. 20 cm) ist zur Gänze mit einem dichten Geflecht aus gedrillten Pflanzenfaser-Schnüren in zopfartigen Streifen umflochten. Oben in einem kurzen, breiten Zick-zack-Muster. Nach unten hängen 8 kleine und darunter 8lange 'Zungen' aus dem gleichen Geflecht. Alle Teile sind abwechseln rot und blau gefärbt, ihre Kanten mit Reihen kleiner, gelochter Nassa-Schnecken besetzt (genäht). Nach oben ist ein schmales Trageband aus der selben Art von Faser-Geflecht befestigt. Ein ungewöhnlich komplettes Schmuckstück mit deutlichen Trage-Spuren und kleinen Altersschäden (am Trageband). 1. Drittel 20. Jh.; L: 58 cm (mit Trageband), B: 35 cm (mit Ovula-Schnecken). (ME)
Prov.: Deutsche Privatsammlung.
Specialist: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
17.03.2015 - 14:00
- Starting bid:
-
EUR 500.-
Neuguinea, Hochland: Brustschmuck 'Siripiya', auch als Brautpreis verhandelt.
Dieser Typ eines Brustschmucks, 'Siripiya' genannt, wird von den wichtigen Männern, den 'Big men', der Stämme im östlichen Hochland Neuguineas bei Festen, Zeremonien und Tänzen getragen. Bei Kämpfen zwischen den Zähnen. Diese Schmuckstücke dienen auch Zahlungsmittel ('Primitivgeld') bei größeren Transaktionen und Brautpreis-Zahlungen zwischen Familien und Sippen. Vorliegender, schöner, großer und kompletter 'Siripiya-Brustschmuck' besteht aus einem Querstab, an dem links und rechts je eine große, weiße und gelochte Ovula-Meeresschnecke befestigt ist. Der Querstab (L: ca. 20 cm) ist zur Gänze mit einem dichten Geflecht aus gedrillten Pflanzenfaser-Schnüren in zopfartigen Streifen umflochten. Oben in einem kurzen, breiten Zick-zack-Muster. Nach unten hängen 8 kleine und darunter 8lange 'Zungen' aus dem gleichen Geflecht. Alle Teile sind abwechseln rot und blau gefärbt, ihre Kanten mit Reihen kleiner, gelochter Nassa-Schnecken besetzt (genäht). Nach oben ist ein schmales Trageband aus der selben Art von Faser-Geflecht befestigt. Ein ungewöhnlich komplettes Schmuckstück mit deutlichen Trage-Spuren und kleinen Altersschäden (am Trageband). 1. Drittel 20. Jh.; L: 58 cm (mit Trageband), B: 35 cm (mit Ovula-Schnecken). (ME)
Prov.: Deutsche Privatsammlung.
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Mon.-Fri.: 10.00am - 5.00pm
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auction: | Antiques |
Auction type: | Saleroom auction |
Date: | 17.03.2015 - 14:00 |
Location: | Wien | Palais Dorotheum |
Exhibition: | 11.03. - 17.03.2015 |