nach der Adjustierungsvorschrift gemäß Erlaß des Bundesministeriums für Landesverteidigung 14.000-2 vom 1. Juni 1933. Nach Mitteilung des Einbringers war der Träger dieser Bluse Angehöriger eines der vier Kraftfahrjägerbataillone. Beschreibung: Feldgraues Grundtuch, auf dem Stehkragen Paroli aus grasgrünem Egalisierungstuch mit zwei weißen Seidensternen, verdeckte Knopfleiste mit sieben kleinen, graugelben Beinknöpfen, zwei eingeschnittene Brust- und zwei schräg eingeschnittene Hüfttaschen, die Taschen mit geschweiften Taschenpatten gedeckt, auf beiden Schultern mit feldgrünem Tuch überzogene, kragenseitig abgerundete Achselklappen mit einem kleinen, glatten, grau lackierten Blechknopf. Die Achselklappen sind nicht aufgenäht sondern mit einer Tuchschleife und zwei Druckknöpfen befestigt und somit abnehmbar. Über der rechten Brusttasche sind noch deutlich die Spuren des dort nach Überführung des Bundesheeres in die deutsche Wehrmacht bereits im März 1938aufgenähten und später wieder abgetrennten deutschen Reichsadlers zu sehen. Von der linken Achselklappe bis zum zweiten Knopf von oben führt die aus grasgrüner Schafwolle gefertigte Schützenauszeichnung der k. u. k. Jägertruppe mit gedrehter Schnur, zwei großen und drei kleinen Ballen, die im Bundesheer als 'Ausbildungsabzeichen' bezeichnet wurde und nach dem Wissensstand des Experten sowie laut Auskunft des Wiener Heeresgeschichtlichen Museums nicht aus grüner sondern aus grauer Wolle hergestellt war. Auf den Unterärmeln knapp oberhalb der Ärmelmündung sind zwei übereinander angeordnete kleine, graugelbe Beinknöpfe aufgenäht. Die Bluse ist ungefüttert und befindet sich, von kleinen, kaum sichtbaren Mottenschabstellen auf beiden Ärmeln abgesehen in sehr gutem Erhaltungszustand. (Ma)

Lit.: 'Handbuch der österreichischen Uniformen', 2. Auflage (Wien/Graz/Innsbruck/Leipzig 1937) und Rolf M. Urrisk 'Die Uniformen des österreichischen Bundesheeres 1918-1938' (Graz 1993).