älteres Modell, ungesteift, nur im Kappen-Oberteil ein eingezogener Drahtring, und in der niederen, etwas zerknautschten Form, wie sie 1848/49 in der 'italienischen Armee' Radetzkys aufgekommen ist und noch lange nachher nicht nur von Offizieren sondern auch von k. k. Zivilstaatsbeamten aller Kategorien gerne getragen wurde. Korpus aus schwarzem Tuch, um die Kopfmündung umlaufende Flachschnur aus gelber, schwarz geritzter Seide. Schwarzlederner, altersnarbiger Augenschirm und ebensolches Sturmband mit vergoldeter, stark nachgedunkelter Eindornschnalle, das nicht wie bei anderen Kappen mit zwei kleinen Knöpfen sondern mit zwei kleinen, vergoldeten, stark nachgedunkelten Rosetten an der Kappe befestigt ist. Diese Rosette hat die gleiche Form wie die Rosetten, in die die Achselschlingen der Husarenoffiziere eingeknöpft sind und weist den Fähnrich somit als Angehörigen eines k. k. Husarenregimentes aus - sichtlich eine vorschriftswidrige Eigenmächtigkeit des Trägers. Doppelt gelegte Kappenschlinge aus gelber, schwarz geritzter Seiden-Flachschnur, an deren unterem Ende eine weitere kleine, vergoldete und stark nachgedunkelte Rosette sitzt. Darüber das Fähnrichs-Kappenröschen aus gelben Seidenbouillons mit von Goldbouillons umrahmtem, schwarztuchenem Mittelfeld, auf dem die goldgestickten kaiserlichen Initialen 'FJI' angebracht sind. Beigefarbenes, sehr stark zerschlissenes Seidenfutter und Schweißband aus hellbraunem Leder. Starke Trage- und Gebrauchsspuren - der Kappen-Oberteil stellenweise beschädigt - aber infolge der Husarenrosetten doch sehr seltene Fähnrichskappe. (Ma)