restauriert. Beschreibung: Deckel, Deckelecken, 'Bräm' (Umschlag) und der abwärts geneigte Augenschirm aus schwarz lackiertem Leder, der Aufsatz mit scharlachrotem Tuch bezogen, nach der Höhe abgesteppt und mit Strohspitzen ausgefüllt. Auf der rechten Seite unten im Lederzwickel eine Lederschleife mit Loch zum Einknöpfen in das auf dem Deckel befindliche Lederknöpfchen. Die Lederschleife dient zum Festhalten der hier vorhandenen Anhängeschnur aus gelber, schwarz geritzter Wolle, die um den Aufsatz geschlungen ist und in zwei gelb-schwarz melierte Geflechte ausläuft. Die Geflechte setzen sich nach unten in gelbe, dreifach schwarz durchwirkte Querbänder und in geschlossene gelbe Quasten mit 1.5 cm breitem, schwarzem Mittelstreifen fort. Das scharlachrote Tuch reicht nicht bis zur Mündung sondern nur unter den Umschlag, der übrige Teil von der Absteppung der 'Pfeifchen' bis zur Mündung besteht aus Pappendeckel. An den oberen Rand des Umschlages anschließend ein umlaufendes, 13 mm breites, dessiniertes, gelbes Seidenbändchen, vermutlich die Distinktion eines Korporals. Der Nackenschirm aus schwarz lackiertem Leder ist hinten aufwärts stehend an den Tschapkakopf angepaßt und aufgesteppt. In den linken Rand des Deckels ist ein Schlitz mit innerer Ledertülle eingeschnitten, in die der später ergänzte schwarze Roßschweif eingesteckt ist. Der Roßschweif wird von einem schwarzen, an den Korpus angenähten und in ein kleines Lederknöpfchen eingeknöpften Lederbändchen an der Tschapka gehalten. Auf dem Roßhaarbusch ist die Kappenrose aus Messing mit den durchbrochenen kaiserlichen Initialen 'FI' (Kaiser Franz I., 1806-1835) befestigt. Innen gelbliches Leinenfutter, der schwarzlederne Kinnriemen mit zwei Knöpfschlitzen und einem Lederknebel vorhanden und innen an das schwarze Schweißleder angenäht. Sehr seltene, frühe Ulanentschapka in gutem Erhaltungszustand. (Ma)