Konvolut (2 Stücke): Topoke, Dem. Rep. Kongo. Zwei Stücke 'Speer-Geld' aus Eisen, 'Liganda' oder 'Doa' genannt.
Konvolut (2 Stücke): Topoke, Dem. Rep. Kongo. Zwei Stücke 'Speer-Geld' aus Eisen, 'Liganda' oder 'Doa' genannt.
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Bei den Topoke, Lokele und anderen Stämmen in der Region von Kisangani und den Stanley-Wasserfällen im Kongo, ist bis in die 1920er Jahre des 20. Jahrhunderts diese ungewöhnliche Form von 'Speer-Geld' für den Tauschhandel in Gebrauch gewesen. Diese 'Liganda' oder 'Doa' sind von den Schmieden aus Eisen hergestellt worden. Ihre typische Form zeigt eine stark vergrößerte Speer-Spitze mit beiderseits verbreiterter Basis, einem zentralen Mittel-Grat und drei bis sieben Rillen, immer entlang der linken Seite des gesamten Objekts. Unten sitzt meist eine Tülle, wie bei einer normalen Speer-Spitze. Der ungarische Afrika-Forscher Emil Torday berichtet noch 1922: Der 'Brautpreis' für eine heiratsfähige Frau betrug vor 1920 rund 40 bis 50 solche'Liganda'. Einen Sklaven konnte man für 30 Stücke 'Speer-Geld' kaufen, ein großes Einbaum-Boot kostete 20, und eine Ziege nur 2 'Doa'. Die vorliegenden zwei Stücke 'Liganda' zeigen eine gute Patina. Wohl vor 1920. H:170 cm, 152 cm; B: 38 cm, 23 cm (an der Basis). (ME)
Prov.: Deutsche Privatsammlung. Lit.: 'The Perfect Form' von Roberto Ballarini, S. 282, 283; 'A Survey of Primitive Money' von A. Hingston Quiggin, Abb. 1, Fig. 12.
Specialist: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
06.05.2014 - 15:00
- Realized price: **
-
EUR 375.-
- Starting bid:
-
EUR 300.-
Konvolut (2 Stücke): Topoke, Dem. Rep. Kongo. Zwei Stücke 'Speer-Geld' aus Eisen, 'Liganda' oder 'Doa' genannt.
Bei den Topoke, Lokele und anderen Stämmen in der Region von Kisangani und den Stanley-Wasserfällen im Kongo, ist bis in die 1920er Jahre des 20. Jahrhunderts diese ungewöhnliche Form von 'Speer-Geld' für den Tauschhandel in Gebrauch gewesen. Diese 'Liganda' oder 'Doa' sind von den Schmieden aus Eisen hergestellt worden. Ihre typische Form zeigt eine stark vergrößerte Speer-Spitze mit beiderseits verbreiterter Basis, einem zentralen Mittel-Grat und drei bis sieben Rillen, immer entlang der linken Seite des gesamten Objekts. Unten sitzt meist eine Tülle, wie bei einer normalen Speer-Spitze. Der ungarische Afrika-Forscher Emil Torday berichtet noch 1922: Der 'Brautpreis' für eine heiratsfähige Frau betrug vor 1920 rund 40 bis 50 solche'Liganda'. Einen Sklaven konnte man für 30 Stücke 'Speer-Geld' kaufen, ein großes Einbaum-Boot kostete 20, und eine Ziege nur 2 'Doa'. Die vorliegenden zwei Stücke 'Liganda' zeigen eine gute Patina. Wohl vor 1920. H:170 cm, 152 cm; B: 38 cm, 23 cm (an der Basis). (ME)
Prov.: Deutsche Privatsammlung. Lit.: 'The Perfect Form' von Roberto Ballarini, S. 282, 283; 'A Survey of Primitive Money' von A. Hingston Quiggin, Abb. 1, Fig. 12.
Specialist: Prof. Erwin Melchardt
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Mon.-Fri.: 9.00am - 6.00pm
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auction: | Antiques and Paintings |
Auction type: | Saleroom auction |
Date: | 06.05.2014 - 15:00 |
Location: | Wien | Palais Dorotheum |
Exhibition: | 02.05. - 06.05.2014 |
** Purchase price incl. buyer's premium and VAT
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