Revolution 1848, Brief des Karl und der Theresia Tesch, Wien, 29. 4. 1848, 3 S., handgemalter Briefkopf (Fahne, Brieftaube und florale Verzierungen), 4to.

An die Mutter über die persönliche Situation und über Ereignisse der Märzrevolution...." Was mein Geschäft anbetrifft geht es vor diesen Augenblick sehr schlecht nicht allein mir, in Durchschnitt einen jeden Geschäftsmann, den von 13. und 14. März, wo die Revolution ausbrach. Wobey viele Bürger und Studenten ihr Leben verloren haben und die Ruhe bis dato noch nicht gänzlich hergestellt ist, so können Sie sich leicht denken, das es für diessen Augenblick sehr schwer ist in Wien zu leben. Den das Geld was wir gehabt haben, haben wir alles in Geschäft hineingesteckt, den ein jeder beruft sich darauf, wenn die Ruhe wieder hergestellt ist, werden wir ihn bezahlen und neue Arbeiten bestellen, den die Reichen Leute, die sonst keine Beschäftigung haben, und nur von ihrem eigenen Vermögen leben und mit Geld spekulieren, die bezahlen vor diesen Augenblick nichts wenn sie auch einen Handwerksmann wirklich etwas schuldig sind, weil die Staatspapiere so heruntergefallen sind, den die Papiere, die man früher um Hundert Gulden gekauft hat und glaubt dabei etwas zu verdienen, die stehen jetzt zu 56Gulden das macht es gar so schlecht vor diesen Augenblick in Wien ...".