Helm Muster 1836
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(beschrieben in der Adjustierungsvorschrift von 1837) für k. k. Offiziere vom Rittmeister abwärts der sogenannten 'deutschen' Kavallerie (Kürassiere, Dragoner, Chevaulegers). Beschreibung: Helmkappe, Augenund Nackenschirm aus schwarz lackiertem Blech. Die Schirme sind mit einer vergoldeten Messingschiene eingefaßt. Die Unterseite des Augenschirmes ist grün lackiert. Der hohe Kamm aus feuervergoldetem Messingblech zeigt auf den Seitenblättern den geprägten, mit der Schlange kämpfenden Löwen, darüber einen Streifen mit geprägten Lorbeerblättern, in der vorderen Krümmung der Kammschiene der geprägte kaiserliche Doppeladler und Kriegstrophäen. Die vergoldeten, geschweiften Kappenschienen sind mit je drei Splinten mit halbkugelförmigen Köpfen an der Helmkappe befestigt. Seitlich schwarz lackierte, blecherne Wassersenkel, von denen vergoldete Seitengabeln nach oben bis zum unteren Rand der Seitenbleche verlaufen. An der Stirnseite ist ein feuervergoldetes Messingschild mit Palmetten-Randverzierung mit vier Splinten mit halbkugelförmigen Köpfen an der Helmkappe befestigt. Auf dem Schild ist das kaiserliche Initial 'F. I.' (für Kaiser Ferdinand I., 1835-1848) aufgelegt. An beiden Seiten des Helmes sind vergoldete Löwenköpfe angebracht, in die das vergoldete, reich verzierte und mit schwarzem Leder unterlegte Schuppenband eingehängt ist, das nach hinten um die Helmkappe gelegt getragen wurde. Ein besonderes Kennzeichen dieses Helmexemplares ist die ebenfalls in die Löwenköpfe eingehängte und nach hinten um die Helmkappe geschlungene sogenannte 'Rasselkette', eine Messingkette, die vermutlich gerne von Offizieren vorschriftswidrig an den Helmen getragen wurde, da deren Benützung mittels Hofkriegsrats-Dekretes ausdrücklich verboten werden mußte. Die Kammquaste (Helmraupe) besteht in der Mitte aus gelber, zu beiden Seiten aus schwarzer Seide. Innenbelederung aus zehnfach gelapptem schwarzem Leder, durch das der schwarzlederne Kinnriemen mit Messing-Eindornschnalle eingezogen ist. Seltener österreichischer Kavallerieoffiziershelm in bis auf einige geringfügige Lackabsplitterungen vorzüglichem Erhaltungszustand. (Ma)
Specialist: Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer
19.02.2014 - 14:00
- Realized price: **
-
EUR 8,125.-
- Starting bid:
-
EUR 2,800.-
Helm Muster 1836
(beschrieben in der Adjustierungsvorschrift von 1837) für k. k. Offiziere vom Rittmeister abwärts der sogenannten 'deutschen' Kavallerie (Kürassiere, Dragoner, Chevaulegers). Beschreibung: Helmkappe, Augenund Nackenschirm aus schwarz lackiertem Blech. Die Schirme sind mit einer vergoldeten Messingschiene eingefaßt. Die Unterseite des Augenschirmes ist grün lackiert. Der hohe Kamm aus feuervergoldetem Messingblech zeigt auf den Seitenblättern den geprägten, mit der Schlange kämpfenden Löwen, darüber einen Streifen mit geprägten Lorbeerblättern, in der vorderen Krümmung der Kammschiene der geprägte kaiserliche Doppeladler und Kriegstrophäen. Die vergoldeten, geschweiften Kappenschienen sind mit je drei Splinten mit halbkugelförmigen Köpfen an der Helmkappe befestigt. Seitlich schwarz lackierte, blecherne Wassersenkel, von denen vergoldete Seitengabeln nach oben bis zum unteren Rand der Seitenbleche verlaufen. An der Stirnseite ist ein feuervergoldetes Messingschild mit Palmetten-Randverzierung mit vier Splinten mit halbkugelförmigen Köpfen an der Helmkappe befestigt. Auf dem Schild ist das kaiserliche Initial 'F. I.' (für Kaiser Ferdinand I., 1835-1848) aufgelegt. An beiden Seiten des Helmes sind vergoldete Löwenköpfe angebracht, in die das vergoldete, reich verzierte und mit schwarzem Leder unterlegte Schuppenband eingehängt ist, das nach hinten um die Helmkappe gelegt getragen wurde. Ein besonderes Kennzeichen dieses Helmexemplares ist die ebenfalls in die Löwenköpfe eingehängte und nach hinten um die Helmkappe geschlungene sogenannte 'Rasselkette', eine Messingkette, die vermutlich gerne von Offizieren vorschriftswidrig an den Helmen getragen wurde, da deren Benützung mittels Hofkriegsrats-Dekretes ausdrücklich verboten werden mußte. Die Kammquaste (Helmraupe) besteht in der Mitte aus gelber, zu beiden Seiten aus schwarzer Seide. Innenbelederung aus zehnfach gelapptem schwarzem Leder, durch das der schwarzlederne Kinnriemen mit Messing-Eindornschnalle eingezogen ist. Seltener österreichischer Kavallerieoffiziershelm in bis auf einige geringfügige Lackabsplitterungen vorzüglichem Erhaltungszustand. (Ma)
Specialist: Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer
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Auction: | Antique Arms, Uniforms and Militaria |
Auction type: | Saleroom auction |
Date: | 19.02.2014 - 14:00 |
Location: | Wien | Palais Dorotheum |
Exhibition: | 14.02. - 19.02.2014 |
** Purchase price incl. buyer's premium and VAT
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