für Matrosen der k. u. k. Kriegsmarine, schwarzes, gewässertes Seidenband mit goldgewebter Inschrift "S. M. S. VIRIBUS UNITIS". Flottenflaggschiff S. M. S. VIRIBUS UNITIS, Schwesterschiffe TEGETTHOFF, SZENT ISTVAN, PRINZ EUGEN. Nach den Plänen von Generalingenieur Siegfried Popper 1910-1912 auf der Werft Triest-San Marco des Stabilimento Tecnici Triestino als Schlachtschiff der "TEGETTHOFF-Klasse" gebaut. Der Schiffsname - die Devise Kaiser Franz Josephs - vom Kaiser selbst ausgesucht. Stapellauf 24.6.1911. Deplacement voll ausgerüstet 21.595 t, Länge über alles 152,18 m, Breite 27,4 m, Tiefgang voll ausgerüstet 8,86 m, Maschinenleistung 27.383 PS, Geschwindigkeit 20,5 Knoten, Besatzung 37 Stabspersonen, 2009 Mann. Bewaffnung: 12 30,5 cm-Geschütze in vier Drillingstürmen, 12 15 cm-Geschütze, 18 7 cm-Torpedoboots-Abwehrgeschütze (nach Kriegsausbruch teilweise auf Ballonabwehrgeschütze umgerüstet), 2 4,7 Schnellfeuerkanonen, 4 53,3 cm Unterwasser-Torpedorohre. Juni 1914 Rückführung der Leichen des in Sarajevo ermordeten Thronfolgerpaares nach Triest. 8.2.1917 Tod des Großadmirals Haus an Bord durch Lungenentzündung. Herbst 1917 Kaiser Karl I. und der deutsche Kaiser Wilhelm II. an Bord. 8.6.1918 Auslaufen aus Pola zur Otranto-Aktion. 28.10.1918Gesamtdetailoffizier Korvettenkapitän Milosevic erschießt sich wegen nationaler Unruhen an Bord, der Matrosenrat wählt Stabsarzt Dr. Jug zum Schiffskommandanten (!). 31.10.1918 Vizeadmiral Horthy übergibt das Schiff und die gesamte in Pola liegende Flotte an den südslawischen Nationalrat. 1.11.1918 Versenkung durch eine von zwei italienischen "Torpedoreitern" am Rumpf angebrachte Mine. Die beiden italienischen Offiziere wurden nach Anbringung der Mine entdeckt, an Bord gebracht und freundlich empfangen. Trotz sofortiger Information über die bevorstehende Detonation und Befehlserteilung zum Verlassen des Schiffes blieb eine unbekannte Anzahl von Matrosen an Bord und ging zusammen mit dem Kommandanten unter. Beschriftung etwas ausgebleicht. (Ma)