ca. 70 cm lange Haudegenklinge, mit beidseitig ca. 25 cm langer Kehlung, abwärts gewölbtes Stichblatt mit dem Hl. Hubertus und Hirsch mit Kreuz, konische Parierstange mit eichelförmigen Enden, Griffring, Griffkappe, Vernietkappe mit Öse, zwei ovale Ziernieten, Hirschhorngriff, schwarz belederte Scheide mit getriebenen Messingbeschlägen, auf diesen Tierstücke, zwei bewegliche Tragringe, in der Scheide versorgt ein kleines Messer und eine zweizackige Gabel mit Hirschhorngriffschalen, Beschreibung der Klinge: handseitig ein weit ausladender Baum, die Buchstaben ICPVW, Reiterdarstellung, darunter die Inschrift 'JOHAN DE WERTH CARS: MA: S: SCRENIS BALLAR ELECTMAX IMIL: EXERC TRID MILITCONSIL: BEL', darunter eine weitere Reiterdarstellung mit Inschrift 'MAXMIL:?: C RHENVTRIU BO? DUX: ETGA?? ????', darunter eine dritte Reiterdarstellung mit der Inschrift 'FERD. III DG: ROY HUNG. BOH. DAL REX ARCH D AUST DUX BUR ETC', gegenüber Legende der im folgenden dargestellten Schlachtenszenen (möglicherweise die Schlacht bei Nördlingen/Bayern am 5. und 6. September 1634): die Buchstaben von A bis K weisen neben einer Leiste Namen den mit Buchstaben bezeichneten Schlachtenszenen zu, dargestellt sind Gebäude, Reiter und Pikeniere, die Gravur z. T. verwischt, die Messingbeschläge etwas patiniert, jedoch guter Gesamtzustand, (He)

Anmerkung:
Johann Graf von Werth, geb. 1591 in Büttgen, gest. 1652 auf Schloss Benatek, bedeutender deutscher Reitergeneral im 30-jährigen Krieg, kämpfte zunächst auf spanischer, kurkölnischer, bayrischer, dann ab 1647 auf kaiserlicher Seite. (Wikipedia-Ausdruck liegt bei).