(regierte 1587-1612), 62 cm langer kantiger, nach doppeltem Baluster runder Lauf, mit dreifach gewulstetem Mündungsring, Kal. ca. 9,5 mm, volutenförmige Standkimme aus Messing, Messingperlkorn am Wulst, an der Laufwurzel viermal gemarkt: links die Suhler Henne sowie eine tief eingeschlagene Marke mit Eichel, oben eine schildförmige Marke mit 'VK' und Klette (dem Büchsenmacher Valentin Klett zugeschrieben), rechts die Buchstaben 'SV(L)' (für Suhl), flache Schlossplatte, außen liegendes Rad mit Randeinfassung, federbelasteter Pfannendeckel, Drehhebelsicherung (sperrt die Abzugsstange), Halbschaft aus Zwetschkenholz mit für diese Waffen typischer Kolbenform und Beineinlagen, Kolbenkappe aus Bein, langer, geschmiedeter Abzugsbügel mit langer Handauflage, hölzerner Ladestock mit Beinsetzer, Ladestocköse aus Messing, ganze Länge ca. 88 cm, im Bereich des Vorderschaftes kleine Ausbrüche, Metallteile leicht fleckig, dazu: ein mit Messingblech eingerahmtes Wandschild aus Hartschaum, für die Waffe ausgeformt, ein schmiedeeiserner Spannschlüssel mit Eichelzierrat, ein Feuerstein und eine Lederunterlage, (He)

Lit.:
Udo Lander, in waffensammler-kuratorium. de; Salzburg Museum 'Wolf Dietrichs Gardekarabiner, Ed. Koppensteiner, Mai 2016;
Klett Valentin, Suhl/De, erw. 1580-1603, in: Der neue Stöckel, S. 632.