Nr.: 41172, Lauflänge: 490 mm, die Systemhülse beschriftet mit: "2,75 gG. B. P. St. M. G.", Achtkantlauf mit 'C. G. Haenel Suhl' 'Otto Bock Hoflieferant' 'Berlin', Standvisier mit Klappkimme, Basen einer Einhakmontage, Flügelsicherung, Kammerstengel gebogen und abgeflacht, deutscher Stecher, Stutzenschäftung mit Hornabschluß, abgerundetem Pistolengriff, Fischhaut, deutscher Backe und Stahlschaftkappe, gefedeter Deckel für Patronen an der Schaftunterseite, Riemenbügel, Schaftlänge: 354 mm, gebraucht, guter Erhaltungszustand, Lauf innen in gutem Zustand, Brünierung großteils abgegriffen, Flugrost, Schaft mit leichten Gebrauchsspuren, kein gültiger Beschuß, Sammlerwaffe A+M

Der Büchsenmacher Otto Bock bekam den Auftrag eine Patrone für die deutschen Kolonien zu entwickeln. Daraus entstand 1905 die 9,3 x 62 mm. Die Patrone sollte aus Standardsystemen zu verschießen sein und trotzdem für die Jagd in Afrika taugen. Anekdote: Otto Bock gab einem Offizier eine entsprechende Anzahl an Munition für die Erprobung in Deutsch-Südwestafrika mit. Nach dem ersten Weltkrieg traf er zufällig den Offizier auf der Strasse wieder und wollte Erfahrungsberichte über seine 9,3 haben. Der Offizier teilte ihm mit, daß er etwa 1000 Stück Wild erlegt habe - dies sei aber zu wenig um eine abschließende Beurteilung zu treffen. Heute ist die 9,3 x 62 eine immer noch eine beliebte Jagdpatrone.