Beethoven, Ludwig van,
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Komponist, 1770 - 1827. E. Brieffragment (Quittung), Wien, 30. 3. 1815, 1 S., etwas gebräunt, verso e. Adressreste und zwei kleine Stempel, qu.-8vo.
Hier handelt es sich um das Fragment einer eigenhändigen Quittung Beethovens für die Hauptkasse des Erzherzogs Rudolf von Österreich, Kardinal und Erzbischof von Olmütz (1788 - 1831). Der als hervoragender Pianist bekannte Erzherzog hatte Beethoven gemeinsam mit den Fürsten Kinsky und Lobkowitz ein jährliches Gehalt von 4000 Gulden vertraglich zugesichert um den international hochgeschätzten Komponisten in Wien zu halten. Der Anteil des Erzherzogs belief sich auf 1500 Gulden per anno; die Hälfte der Summe (750 Gulden) war zweimal jährlich zu beheben und der Hauptkasse des Erzherzogs ordnungsgemäß zu quittieren. Vor diesem Hintergrund lässt sich der Inhalt und wohl auch der Wortlaut des Beethoven'schen Autographs aufgrund des Vergleichs mit einer Quittung von 1814 (Beethoven-Haus, Bonn, HCB, Br. 205) einigermaßen verlässlich rekonstruieren (Fettdruck kennzeichnet den Textbestand des vorliegenden Autographs): "Quittung über 750 Gulden W(iener) W(ährung) sage siebenhundertfünfzig Gulden W(iener) W(ährung), welche Endesgefertigter an seinem von S(einer) kaiserlichen Hoheit, dem durchlauchtigsten Erzherzog Rudolph, gnädigst bewilligten Gehalt und zwar vom 1ten September bis letzten Februar 1815 laufenden Jahres aus der Hauptkassa richtig empfangen zu haben anmit quittirt. Wien, am 30ten März 1815. Ludwig von Beethoven". Vgl. Dorotheum myART MAGAZINE, No 16, 2020, S. 17.
Specialist: Mag. Andreas Löbbecke
Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389
books@dorotheum.at
30.11.2020 - 16:15
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-
EUR 10,000.-
Beethoven, Ludwig van,
Komponist, 1770 - 1827. E. Brieffragment (Quittung), Wien, 30. 3. 1815, 1 S., etwas gebräunt, verso e. Adressreste und zwei kleine Stempel, qu.-8vo.
Hier handelt es sich um das Fragment einer eigenhändigen Quittung Beethovens für die Hauptkasse des Erzherzogs Rudolf von Österreich, Kardinal und Erzbischof von Olmütz (1788 - 1831). Der als hervoragender Pianist bekannte Erzherzog hatte Beethoven gemeinsam mit den Fürsten Kinsky und Lobkowitz ein jährliches Gehalt von 4000 Gulden vertraglich zugesichert um den international hochgeschätzten Komponisten in Wien zu halten. Der Anteil des Erzherzogs belief sich auf 1500 Gulden per anno; die Hälfte der Summe (750 Gulden) war zweimal jährlich zu beheben und der Hauptkasse des Erzherzogs ordnungsgemäß zu quittieren. Vor diesem Hintergrund lässt sich der Inhalt und wohl auch der Wortlaut des Beethoven'schen Autographs aufgrund des Vergleichs mit einer Quittung von 1814 (Beethoven-Haus, Bonn, HCB, Br. 205) einigermaßen verlässlich rekonstruieren (Fettdruck kennzeichnet den Textbestand des vorliegenden Autographs): "Quittung über 750 Gulden W(iener) W(ährung) sage siebenhundertfünfzig Gulden W(iener) W(ährung), welche Endesgefertigter an seinem von S(einer) kaiserlichen Hoheit, dem durchlauchtigsten Erzherzog Rudolph, gnädigst bewilligten Gehalt und zwar vom 1ten September bis letzten Februar 1815 laufenden Jahres aus der Hauptkassa richtig empfangen zu haben anmit quittirt. Wien, am 30ten März 1815. Ludwig von Beethoven". Vgl. Dorotheum myART MAGAZINE, No 16, 2020, S. 17.
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Auction: | Autographs, manuscripts, certificates |
Auction type: | Online auction |
Date: | 30.11.2020 - 16:15 |
Location: | Wien | Palais Dorotheum |
Exhibition: | online |