(Burgeis, Südtirol 1709-1740 Clemenswerth), Maler Jakob Andreas Friedrich d.Ä.(Nürnberg 1684-1751 Augsburg),Stecher 2. Aufstich von Joseph Seyr (Freistadt 1764) Fürsterzbischöflich-Salzburgischer Wandkalender auf das Jahr 1801, Stadtansicht aus der Vogelschau mit Befestigungsgürtel der Neustadt, 12 Szenen aus der Geschichte Salzburgs, 24 aufgeklebte Wappen der adeligen Domherren, Bistümer, Erbämter, sowie Porträt und Wappen von Fürsterzbischof Colloredo, aufgeklebtes Kalendarium in rot-schwarzem Buchdruck (F. X. Duyle), aufgestochene Radierung von drei Platten, Salzburg, in der Platte signiert: "Joannes Holzer invenit et pinxit - Jacob Andreas Fridrich sculpsit Augustae Vindelicorum - Joseph Seyr refecit Francopolio", ca. 191 x 83,5 cm, mit Rahmen ca. 207 x 96 cm, gebräunt, sechs kleine Läsuren am Rand bzw. in Knickfalten, unterer Leerrand mit Wasserfleck, produktionsbedingt heller Abdruck der Spätzeit (Ko) Ruf 700

Der "Große Salzburger Erzstiftskalender" erschien in diesem Typ ab 1735 und wurde bis 1803 insgesamt in vielen Exemplaren gedruckt, wobei heute nur noch 30 bis 40 Stück bekannt sind. Das Bildprogramm stammt von P. Bernhard Stuart OSB. Literatur: J. Biller in: Ausstellungskatalog Hl. Rupert, Salzburg 1996, passim; Joh. Ev. Holzer als Kalenderentwerfer, in: Art and Literature Scientific and Analytical Journal Texts, 2. Aufl., Bruxelles 2013, S. 77-102, 1 Abb.