Hans Makart, zugeschrieben
(Salzburg 1840-1884 Wien) Liegender weiblicher Rückenakt, unbezeichnet, Öl auf Leinwand, ca. 32,5 47,5 cm, gerahmt Ruf 6000
Sehr typisch für seine Malerei ist die fast anheimelnd warme Sepiatönung des ganzen Bildraumes, hier in Übergängen vom rötlichen Boden bis zur herbstlichen Fahlheit des Hintergrundes. Diese einheitliche Farbstimmung wird nur vom, durchs Geäst hereinbrechenden kalten Himmelblau "gestört", das Makart - wie auf so vielen Werken- als dramatischen Farbeffekt gegenüber dem homogenen Braunton einsetzt, Die fast übertrieben geschmeidigen Runden des Aktes könnte man mit einer erotisierenden Wirkung erklären, aber auch als Indiz für die angebliche "Knochenlosigkeit" von Makarts Körperauffassung anführen - ein oft gegen Makart verwendetes Argument, das aber an dieser Stelle angesichts der ungemein stimmigen Komposition den Kürzeren ziehen muss. Es gibt eigentlich nichts an diesem Bild, was nicht für Makart spricht, und es steht daher außer Zweifel, dass es sich um ein Werk von seiner Hand handelt; ein Kabinettstück, das trotz des kleinen Formats ein in sich abgerundetes Gepräge hat, ein eigenständiges Werk ist. Dr. Nikolaus Schaffer
Specialist: Anton Wilhelm
Anton Wilhelm
+43-662-871671-48
experts-salzburg@dorotheum.at
29.12.2022 - 15:27
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EUR 6,000.-
Hans Makart, zugeschrieben
(Salzburg 1840-1884 Wien) Liegender weiblicher Rückenakt, unbezeichnet, Öl auf Leinwand, ca. 32,5 47,5 cm, gerahmt Ruf 6000
Sehr typisch für seine Malerei ist die fast anheimelnd warme Sepiatönung des ganzen Bildraumes, hier in Übergängen vom rötlichen Boden bis zur herbstlichen Fahlheit des Hintergrundes. Diese einheitliche Farbstimmung wird nur vom, durchs Geäst hereinbrechenden kalten Himmelblau "gestört", das Makart - wie auf so vielen Werken- als dramatischen Farbeffekt gegenüber dem homogenen Braunton einsetzt, Die fast übertrieben geschmeidigen Runden des Aktes könnte man mit einer erotisierenden Wirkung erklären, aber auch als Indiz für die angebliche "Knochenlosigkeit" von Makarts Körperauffassung anführen - ein oft gegen Makart verwendetes Argument, das aber an dieser Stelle angesichts der ungemein stimmigen Komposition den Kürzeren ziehen muss. Es gibt eigentlich nichts an diesem Bild, was nicht für Makart spricht, und es steht daher außer Zweifel, dass es sich um ein Werk von seiner Hand handelt; ein Kabinettstück, das trotz des kleinen Formats ein in sich abgerundetes Gepräge hat, ein eigenständiges Werk ist. Dr. Nikolaus Schaffer
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Auction: | Jewellery, Works of Art and art |
Auction type: | Online auction |
Date: | 29.12.2022 - 15:27 |
Location: | Salzburg |
Exhibition: | Online |
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EUR 500.-