nach der Verordnung vom 25. Juli 1891 für einen Staatsbeamten des Ministeriums für soziale Fürsorge (erst 1917 geschaffen; Ressortfarbe 'Krapprot') der 'Dritten Kategorie' der VI. Rangklasse (1. Grad='Oberst-Äquivalent'), dunkelgrüner (sog. 'Flaschen-Grün') Kammgarnstoff mit einigen kleineren, fachkundig restaurierten Schadstellen, an der Brust 5 Schlingen aus Medaillenschnur, keine sichtbaren Beschädigungen, der Kragen und die Ärmelaufschläge belegt mit krapprotem Samt, darauf die goldene, gewellte Borte (diejenige, für die Rosetten normiert waren) mit 4 Durchzügen, der Kragen überdies mit je 3 gestickten weißen Rosetten belegt, alle Kanten in Ressortfarbe vorgestoßen, 2 Reihen zu je 8 gelben dessinierten Knöpfen (vergoldet, mit dem k. u. k. Doppeladler), rückwärts 2 geschwungene Taschenpatten mit je 3 ebensolchen gelben Knöpfen, 2 kleine Knöpfe an den Ärmelenden, Ober- und Unterleib mit schwarzer, im Brustbereich elegant abgesteppter Baumwolle gefüttert (keine Schadstellen), links eine Innentasche, darauf das Schneideretikett der Fa. 'Mandl, Wien VI.', darinnen das Trägeretikett für den Beamten 'Gotthard Freih' aus XI-1916, Ärmelfutter; sehr seltener Beamtenrock für das zuletzt geschaffene Ressort; Zustand I-II (Ka)

Reg. Rat Mag. Friedrich Mayer wurde 1929 in Hainburg geboren. Nach Ablegung der Matura 1948 in Wien trat er 1949 in die Wiener Sicherheitswache ein. 1960 erfolgte sein Übertritt in die Heeresverwaltung als BuK-Referent beim Kdo der 1. JgBrig. 1963 wechselte er in die AusbAbt/BMfLV und 1973 in die Abt Landesbefestigung der HBuVA. Zuletzt war er Leiter des Hauptreferats Liegenschaftswesen/militärischer Sonderbau. Nach seiner Pensionierung 1994 Studium der Geschichte und Zeitgeschichte an der Universität Wien und Sponsion 2001. Von 1997 bis Ende 2014 war er freiberuflicher Experte für historische Uniformen und Militaria am Wiener Dorotheum. Sein ungebrochenes Interesse gilt der Militärgeschichte, insbesondere der Uniformkunde. Er ist Verfasser mehrerer einschlägiger Publikationen.