Lotto No. 1


Doppelflinte mit herausragenden Schlagstücken, Gustav Fückert - Weipert,


Doppelflinte mit herausragenden Schlagstücken, Gustav Fückert - Weipert, - Armi da caccia, competizione e collezionismo

Mod.: Kronen-Gewehr-Doppelflinte, Kal.: 16/70, Nr.: 8190 1874, Lauflänge: 751 mm, Gewicht: 3090 g, Doppelabzug, Kolbenhalssicherung - im gesicherten Zustand ist der in Gold eingelegte Schriftzug 'SICHER' lesbar, Ejektor, doppelte Laufhakenverriegelung und Schienenverlängerung mit 'Webley-Querriegelverschluß' (Greener-Webley Verschluß) kombiniert mit einem 'Brenneke'-Verschluß (1905 von W. Brenneke konstruiert und damals hochmodern), heute graue (früher buntgehärtete) Basküle, Züngelplatte, Schloßplatten, Abzugsbügel, Schlüssel, hervorstehende Hähne und Vorderteil mit typischer und qualitativ sehr guter Randstich-, Rosetten-, Arabesken- und Rosenbukettgravur graviert, die ehemaligen Härtefarben nur mehr an verdeckten oder schwer erreichbaren Stellen erkennbar, das Laufbündel mit in Gold eingelegter Laufinschrift: 'GUSTAV FÜCKERT WEIPERT' sowie 'K. u. K. HOF u. KAMMERLIEFERANT', im Bereich der Laufwurzel und auf der Schienenverlängerung in Gold eingelegte Ornamentbänder, auf der linken und rechten Laufseite zusätzlich die Modell und Patentbezeichnungen, der politierte Schaft aus Nußholz mit Pistolengriff, Fischhaut, Deutscher Backe und schön belederter Gummikappe, Riemenbügel, Schaftlänge: 364 mm, gebraucht, sehr guter Erhaltungszustand, der Vorderschaft mit stark abgeriebener Fischhaut und mehreren kleinen Rissen an der Unterseite, der Hinterschaft mit geringen Gebrauchsspuren, die Stahlteile leicht fleckig, die Brünierung sehr gut erhalten, sehr schöne und seltene Waffe eines der bekanntesten Weiperter Büchsenmacher mit Weiperter Beschuß aus dem Jahr 1908 und aktuellem Wiener Beschuß vom Beginn der 1990er-Jahre A+M

Gustav E. Fückert wurde am 7. August 1844 geboren. Er entstammt einer Büchsenmacherdynastie im für seine Waffenfertigung bekannten Stadt Weipert in Böhmen. 1868 wurde er Büchsenmachermeister. Während seines Lebens stellte er auf 37 Weltausstellungen aus und fand ob seiner hervorragenden Arbeiten dabei Kunden wie Kaiser Franz Joseph I. (1873) und die Könige Sachsens und Württembergs (1876) sowie später auch Serbiens (1883). 1908 wurde er schließlich Hoflieferant. Gustav Fückert war ein großer Waffenkonstrukteur. Bevor er 1886 schließlich das so bekannte und begehrte 'Kronensystem' entwickelte, ließ er beispielsweise 1882 ein besonderes Schlagbolzensystem patentieren. Als großer Schritt nach vorne in der maschinellen Waffenfertigung kam es nachdem sich einige bekannte Weiperter Waffenhersteller (z. B.: G. Bittner, W. Morgenstern, etc.) zu einem Gemeinschaftsunternehmen zusammen schlossen, das es ihnen ermöglichte, moderne Präzisionsmaschinen im großen Umfang anzuschaffen. Gustav Fückert starb am 5. Dezember 1918. Die Firma wurde aber weitergeführt. Erst mit der Vertreibung nach 1945 endete die Jagdwaffenherstellung in Weipert. Das lesenswerte Mahrholdt 'Waffenlexikon' schreibt dazu: 'Kronen-Gewehr-Selbstspanner-Gewehr mit Seitenschlossen von Gustav Fückert. Bei diesem Gewehr ragt das Schlagstück in Hahnform zwischen Schloßblech und Schaft teilweise heraus und gestattet beliebiges Abspannen mit der Hand sowie ein neuerliches Spannen, ohne daß man das Gewehr zu öffnen braucht.' Wie viele andere Waffenbücher auch, sei hier noch das 'Jagd-ABC' von 1897 erwähnt, das gleichsam diese und noch andere Vorteile lobt!

Esperto: Ing. Martin Kruschitz Ing. Martin Kruschitz
+43-1-515 60- 558

martin.kruschitz@dorotheum.at

04.07.2015 - 11:00

Prezzo realizzato: **
EUR 2.125,-
Prezzo di partenza:
EUR 1.400,-

Doppelflinte mit herausragenden Schlagstücken, Gustav Fückert - Weipert,


Mod.: Kronen-Gewehr-Doppelflinte, Kal.: 16/70, Nr.: 8190 1874, Lauflänge: 751 mm, Gewicht: 3090 g, Doppelabzug, Kolbenhalssicherung - im gesicherten Zustand ist der in Gold eingelegte Schriftzug 'SICHER' lesbar, Ejektor, doppelte Laufhakenverriegelung und Schienenverlängerung mit 'Webley-Querriegelverschluß' (Greener-Webley Verschluß) kombiniert mit einem 'Brenneke'-Verschluß (1905 von W. Brenneke konstruiert und damals hochmodern), heute graue (früher buntgehärtete) Basküle, Züngelplatte, Schloßplatten, Abzugsbügel, Schlüssel, hervorstehende Hähne und Vorderteil mit typischer und qualitativ sehr guter Randstich-, Rosetten-, Arabesken- und Rosenbukettgravur graviert, die ehemaligen Härtefarben nur mehr an verdeckten oder schwer erreichbaren Stellen erkennbar, das Laufbündel mit in Gold eingelegter Laufinschrift: 'GUSTAV FÜCKERT WEIPERT' sowie 'K. u. K. HOF u. KAMMERLIEFERANT', im Bereich der Laufwurzel und auf der Schienenverlängerung in Gold eingelegte Ornamentbänder, auf der linken und rechten Laufseite zusätzlich die Modell und Patentbezeichnungen, der politierte Schaft aus Nußholz mit Pistolengriff, Fischhaut, Deutscher Backe und schön belederter Gummikappe, Riemenbügel, Schaftlänge: 364 mm, gebraucht, sehr guter Erhaltungszustand, der Vorderschaft mit stark abgeriebener Fischhaut und mehreren kleinen Rissen an der Unterseite, der Hinterschaft mit geringen Gebrauchsspuren, die Stahlteile leicht fleckig, die Brünierung sehr gut erhalten, sehr schöne und seltene Waffe eines der bekanntesten Weiperter Büchsenmacher mit Weiperter Beschuß aus dem Jahr 1908 und aktuellem Wiener Beschuß vom Beginn der 1990er-Jahre A+M

Gustav E. Fückert wurde am 7. August 1844 geboren. Er entstammt einer Büchsenmacherdynastie im für seine Waffenfertigung bekannten Stadt Weipert in Böhmen. 1868 wurde er Büchsenmachermeister. Während seines Lebens stellte er auf 37 Weltausstellungen aus und fand ob seiner hervorragenden Arbeiten dabei Kunden wie Kaiser Franz Joseph I. (1873) und die Könige Sachsens und Württembergs (1876) sowie später auch Serbiens (1883). 1908 wurde er schließlich Hoflieferant. Gustav Fückert war ein großer Waffenkonstrukteur. Bevor er 1886 schließlich das so bekannte und begehrte 'Kronensystem' entwickelte, ließ er beispielsweise 1882 ein besonderes Schlagbolzensystem patentieren. Als großer Schritt nach vorne in der maschinellen Waffenfertigung kam es nachdem sich einige bekannte Weiperter Waffenhersteller (z. B.: G. Bittner, W. Morgenstern, etc.) zu einem Gemeinschaftsunternehmen zusammen schlossen, das es ihnen ermöglichte, moderne Präzisionsmaschinen im großen Umfang anzuschaffen. Gustav Fückert starb am 5. Dezember 1918. Die Firma wurde aber weitergeführt. Erst mit der Vertreibung nach 1945 endete die Jagdwaffenherstellung in Weipert. Das lesenswerte Mahrholdt 'Waffenlexikon' schreibt dazu: 'Kronen-Gewehr-Selbstspanner-Gewehr mit Seitenschlossen von Gustav Fückert. Bei diesem Gewehr ragt das Schlagstück in Hahnform zwischen Schloßblech und Schaft teilweise heraus und gestattet beliebiges Abspannen mit der Hand sowie ein neuerliches Spannen, ohne daß man das Gewehr zu öffnen braucht.' Wie viele andere Waffenbücher auch, sei hier noch das 'Jagd-ABC' von 1897 erwähnt, das gleichsam diese und noch andere Vorteile lobt!

Esperto: Ing. Martin Kruschitz Ing. Martin Kruschitz
+43-1-515 60- 558

martin.kruschitz@dorotheum.at


Hotline dell'acquirente lun-ven: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Asta: Armi da caccia, competizione e collezionismo
Tipo d'asta: Asta in sala
Data: 04.07.2015 - 11:00
Luogo dell'asta: Wien | Palais Dorotheum
Esposizione: 27.06. - 04.07.2015


** Prezzo d’acquisto comprensivo dei diritti d’asta acquirente e IVA

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