Kal.: .222 Rem., Nr.: 17091, Lauflänge: 619 mm, doppelte Laufhakenverriegelung und Schienenverlängerung mit Linsenkopfverschluß, Deutscher Stecher, in der Baskülescheibe versenkbarer Klappdiopter, ehemals buntgehärtete (die Farben nun größtenteils abgerieben) Basküle, Züngelplatte, Schloßplatte, Hahn, Vorderteil, Schnäpper, Verschlußhebel und Abzugsbügel mit umfangreicher, zeitgenössischer Randstich-, Arabesken- und Tierstückgravur, brünierter Lauf als Futterlauf ausgeführt(ehemaliges Kaliber: 11,6 mm), an der Laufoberseite der Herstellerschriftzug: 'LEOPOLD ULLRICH' sowie 'IN WIEN', die Laufschiene beschriftet mit: 'E. KLETZL', der Lauf ohne Kimme und Korn, Einhakmontage mit montiertem ZF 'Kahles' HELIA-Super 6S2 (6 x 42), Abs.: 7, der Schaft aus Nußwurzelholz mit Pistolengriff, Fischhaut, Deutscher Backe und stählerner Schaftkappe mit integriertem Schaftmagazin, der Vorderschaft verlängert, Riemenbügel, Schaftlänge: 351 mm, gebraucht, guter bis sehr guter Erhaltungszustand, der Schaft mit Gebrauchsspuren, die Brünierung stellenweise abgerieben oder leicht fleckig, die anderen Stahlteile ebenfalls leicht fleckig, ehemals sehr schöne und klassische Büchsenmacherarbeit mit Erstbeschuß aus dem Jahr 1904 und einem zweiten Beschuß aus dem Jahr 1928, ohne gültigen Beschuß, Sammlerwaffe A+M

Das vorliegende Gewehr wurde vermutlich von einem Weiperter Büchsenmacher (weißfertig?) vorgefertigt und von der Fa. Leopold Ullrich ausgeliefert. Die Firma 'Leopold Gasser's Nachfolger Leopold Ulrich' übernahm über Umwege ab 1903 die ehemalige Firma Gasser. Ab 1904 im alleinigen Eigentum von Leopold Ullrich erlischt die Firma mit Zurücklegung der Gewerbeberechtigung am 27. Dezember 1924. Zuletzt wurde vom Wiener Büchsenmacher Erich Kletzl ein Futterlauf im bestehenden Kaliber eingelegt.