Kal.: 16 (möglicherweise 16/65), Nr.: 166, Lauflänge: 763 mm, Gewicht: 3150 g, Doppelabzug, Damastläufe, Auszieher, 'Roux'- (Bügeldruckhebel-) Verschluß, die Hähne, die Schloßplatten, die Züngelplatte, der Abzugsbügel, die Basküle, der Verschlußhebel und die stählerne Schaftkappe ehemals buntgehärtet und nun größtenteils grau und mit umfangreicher und sehr gut gemachter Randstich-, Rosetten-, 'Aldegreverlaub'- und Tierstückgravur, an den Schloßplatten, der Basküle, den Hähnen und den Läufen umfangreiche, ornamentale Goldeinlagen, in der Laufschiene der in Gold eingelegte Firmenschriftzug: 'J. KALEZKY IN WIEN', die Schloßplatten ebenfalls mit in Gold eingelegtem Firmenschriftzug beschriftet, der Schaft aus schönem Nußwurzelholz mit Fischhaut, Backe, in Horn verlängertem und geschwungen ausgeführtem Abzugsbügel und stählerner Schaftkappe, Riemenbügel, Schaftlänge: 339 mm, fachmännisch restauriert, gebraucht, guter bis sehr guter Erhaltungszustand, die Stahlteile nur an sehr wenigen Stellen leicht fleckig, die Läufe innen in gutem aber stellenweise fleckigem Zustand, der Schaft nunmehr beinahe ohne Gebrauchsspuren, ohne gültigen Beschuß, vermutlich vor 1892 vom für seine sehr gut gefertigten Waffen bekannten Büchsenmacher August Francotte in Lüttich hergestellt und von Kaletzky ausgeliefert, sehr schöne Büchsenmacher- und Graveursarbeit ausgeliefert von einer für ihre feinen Waffen bekannten Firma, ohne gültigen Beschuß, SammlerwaffeA+M

Die Firma von August Francotte wurde 1810 gegründet und erlebte ihre Blüte zwischen 1860 und 1914. Sie befand sich in der Rue Mont Saint Martin 61 in Lüttich. Der bekannte Wiener Büchsenmacher Johann Kalezky hatte sein Verkaufsgeschäft im 1. Bezirk, Burgring 1. Er fertigte von ca. 1850 bis 1893. Danach wurde die Firma von seiner Witwe weitergeführt.