Kal.: 6 mm, Nr.: 9167, Lauflänge: 570 mm, Deutscher Stecher, seitlich wegklappbarer Verschlußblock, manueller Auszieher, brünierter Achtkantlauf, die anderen Stahlteile verchromt, Standkimme, der Lauf beschriftet mit: 'J. NOWITNY A PRAGUE', geschwungener Abzugsbügel, der Schaft aus dunklem Nußholz mit unten gerundetem Pistolengriff, Fischhaut, Backe und stählerner Schaftkappe, der Schaft mit umfangreichen zeitgenössischen floralen Verschneidungen, gebraucht, der Schaft mit Gebrauchsspuren und einem ausgebrochenem Stück an der Unterseite im Bereich der Schaftkappe, der Lauf innen narbig, die Stahlteile stellenweise fleckig, ohne gültigen Beschuß, SammlerwaffeA+M

Johann Nowotny wurde im Jahre 1839 als Sohn eines Lehrers in Trepin gebohren. Nach einer Lehre bei seinem Onkel (Matthias Nowotny?) in Wien, arbeitet er in Pest und Prag (bei Lebeda und Mach). 1865 gründet er in Prag seine eigene Firma und heiratet 1867. Belegt sind viele internationale Ausstellungen (z. B.: Wien 1866, Prag 1872, Wien 1873, Paris 1878, Prag 1879, Triest 1882, Barcelona 1888, Prag 1891 und 1895). Er ist Lieferant der Monarchen von Österreich-Ungarn, Russland, den Niederlanden, Montenegro, Serbien und Italien. Er besaß viele Patente, Auszeichnungen und Ehrungen. Seine Bedeutung unterstreicht auch eine sommerliche Niederlassung in Karlsbad. Er starb im Jahr 1893: "Nach einer langen und schwerer Krankheit." Die Firma wurde danach von seiner Witwe Marie bis 1899 weitergeführt und dann Anton Novotny (1871-1938) übergeben. 1918 soll aus diesem Umfeld die für ihre Pistolen bekannte Firma 'Zbrojovka Praze' gegründet worden sein.