nach der Adjustierungsvorschrift für das k. u. k. Heer, I. und IV. Teil von 1910/11 (Tschakos der gleichen Art wurden auch von Zugsführern und Wachtmeistern der Traintruppe, den vergleichbaren Unteroffiziersrängen der k. k. Gestütsbranche und ab 1912 auch von Zugsführern und Feuerwerkern der k. k. Landwehrartillerie getragen). Beschreibung: Tschako von oval-zylindrischer Form, Deckel und Augenschirm aus schwarz lackiertem Leder, der Korpus mit schwarzem Tuch bezogen. Um die Kopfmündung umlaufender Kopfriemen aus schwarz lackiertem Leder. Unterhalb des Deckels umlaufende, gelbseidene, dreifach schwarz durchzogene Distinktionsborte für Zugsführer oder Feuerwerker. Zu beiden Seiten des Tschakos ein vergoldeter Löwenkopf, in den das Panzerkettchen aus Messing eingehängt ist. An der Stirnseite ist der vergoldete kaiserliche Doppeladler mit einem Haken zum Einhängen des Panzerkettchens unterhalb der Kaiserkrone. In eine unterhalb der Distinktionsborte und des Adlers befindliche Lederhülse ist der schwarze Roßhaarbusch mit dem Tschakoröschen aus Messing mit den durchbrochenen kaiserlichen Initialen 'FJI' eingesteckt. Innen hellbraunes Seidenfutter mit dem goldenen Erzeugeraufdruck der Firma 'Uniformierungsanstalt Karl Zornig, Graz, Annenstraße 61', und ein Trage- und Gebrauchspuren aufweisendes hellbraunes Lederschweißband. Der Erzeugeraufdruck, die seidene statt wollene Distinktionsborte und die Vergoldung des Adlers und der Löwenköpfe weisen den Tschako als Eigentumsstück, vermutlich eines Einjährig-Freiwilligen aus. Guter Erhaltungszustand. (Ma)