für einen Oberleutnant der k. k. Landwehr-Gebirgstruppen (Kaiserschützen-Regimenter Nr. I, II und III sowie die Landwehr-Infanterieregimenter Nr. 4 (Klagenfurt) und Nr. 27 (Laibach). Beschreibung: Bluse in Schnitt und Form der Einheitsfeldbluse Muster 1916, d. h. mit zwei seitlichen Rückennähten und ohne die bei den Landwehr-Gebirgstruppen sonst übliche zweiknöpfige Taillenspange auf der Rückseite, aus grobem, feldgrauem Stoff mit stark ins Olivgrüne gehender Farbnuance, verdeckte Knopfleiste mit 8 kleinen, gelbbraunen Beinknöpfen, zwei aufgesetzte Brusttaschen mit Falte an den Innenseiten und ohne Quetschfalte, zwei eingeschnittene Schoßtaschen. Die Taschen von geschweiften Taschenpatten gedeckt. Mit zwei Hafteln zu schließender Stehumlegekragen, darauf die grasgrünen Tuchparoli mit je zwei silbergestickten Distinktionssternen, dahinter das silbergestickte Edelweiß auf grasgrüner Tuchunterlage. Mit schmaler Silberborte eingefaßte Achselspangen aus grasgrünem Egalisierungstuch, darauf das bekrönte, goldgestickte kaiserliche Initial 'K' (für Kaiser Karl I., 1916-1918). Die Achselspangen in glatte, grau lackierte Metallknöpfe eingeknöpft, sodaß die Regimentszugehörigkeit nicht ersichtlich ist. Auf der linken Brustseite graue Seidenschlingen für sechs am Dreiecksband zu tragende Auszeichnungen. Oberhalb der Ärmelöffnungen je zwei übereinander aufgenähte kleine, gelbbraune Beinknöpfe. Die Bluse ist ungefüttert. Offiziersbluse der k. k. Landwehr-Gebirgstruppen aus den beiden letzten Jahren des 1. Weltkrieges in tadellosem Erhaltungszustand, selten. (Ma)

Lit.: 'Die k. k. Landwehr-Gebirgstruppen. Geschichte, Uniformierung und Ausrüstung der österreichischen Gebirgstruppen von 1906 bis 1918', herausgegeben von Hermann Hinterstoisser, M. Christian Ortner, Erwin A. Schmidl (Wien 2006).