Lotto No. 179


Egger-Lienz, Albin,


Egger-Lienz, Albin, - Autografi, manoscritti, atti

Maler, 1868 - 1926. Konvolut von 13 e. Schreiben m. U. (8 e. B. m. U., meist St. Justina bei Bozen, 26. 9. 1923 - 9. 8. 1924, 1 - 2 S., zusammen 13 S., tw. kleinere Verwischungen, meist 4to, 5 Kuverts; 5 Postkarten, St. Justina, 21. 9. 1923 - 14.12. 1923, je 1 S., qu.-12mo). Beilage: 5 masch. B. m. e. U. von Alfred Kriser, Wien, 1 - 2 S., 4to sowie 1 e. B. m. U. von Laura Egger-Lienz, geb. Egger v. Möllwald, Witwe des Künstlers, Bozen, 23. 1. 1927, 2 1/2 S., Trauerrand, 8vo.

Die hier vorliegenden Schrei ben an den Innsbrucker Kunsthändler Franz Unterberger betreffen in erster Linie den An kauf dreier Gemälde von EggerLienz durch den Wiener Sammler Alfred Kriser. Bei den Gemälden handelte es sich um "Weihbrunnsprengender Bauer" (Kirschl, M 444 ?) und "Der Sämann" (Kirschl, M 510) sowie um das Aquarell "Sähmann und Teufel": "... Bezüglich der bestellten zwei Ölbilder in den Maßen 72 x 63 cm ist die Sache perfekt. Der Preis 2000 L(ire) für ein Gemälde (ohne Rahmen). Als Gegenstück zu dem Weihbrunn-Bauer male ich einen Sähmann, da dieses Bild allein als Gegenstück zu dem anderen paßt. Der Gesamtbetrag (netto)4000 L. könnte ohne weiteres in österr. Kronen in der Creditanstalt Innsbruck einbezahlt werden ...." (A. EggerLienz, 26. 9. 1923)" ... In prompter Beantwortung Ihres sehr geehrten vom 27. v. Mts. bin ich einverstanden, dass Herr Professor Egger Lienz mir ausser dem "Weihbrunnsprengenden Bauer" als Gegenstück einen "Sähmann" überlässt, beides in Öl im Formate von ca. 72 x 64 cm zum Preise von je Lire 3500,-- (...) Ebenso bin ich einverstanden, dass Sie die Bilder bei Eintreffen entsprechend den Weisungen des Herrn Prof. Egger einrahmen lassen und werde ich Ihnen natürlich für alle Kosten, auch Verpackung und Transportspesen aufkommen ..." (A. Kriser, 1.10.1923). Die genannten Gemälde wurden 1938 (zumindest zeitweise) mit Ausfuhrsperren belegt und entzogen, vgl. S. Loitfellner: "... dass das Museum tatsächlich der geeignetste Platz zur Bewahrung von Werken Eggers ist." - Provenienzforschung in der Albin Egger-Lienz Sammlung auf Schloss Bruck und der Umgang mit entzogenen Kunstwerken in: G. Anderl u. a. (Hg.), ... wesentlich mehr Fälle als angenommen. 10 Jahre Kommission für Provenienzforschung (=Schriftenreihe der Kommissiion für Provenienzforschung 1), Wien u.a. 2009, S. 375 – 394, hier S. 376. Ein weiteres Thema der Korrespondenz stellt eine geplante Ausstellung von Werken von Egger Lienz in der Galerie Unterbergers in Innsbruck dar. 

Die hier vorliegenden Schrei ben an den Innsbrucker Kunsthändler Franz Unterberger betreffen in erster Linie den An kauf dreier Gemälde von EggerLienz durch den Wiener Sammler Alfred Kriser. Bei den Gemälden handelte es sich um "Weihbrunnsprengender Bauer" (Kirschl, M 444 ?) und "Der Sämann" (Kirschl, M 510) sowie um das Aquarell "Sähmann und Teufel": "... Bezüglich der bestellten zwei Ölbilder in den Maßen 72 x 63 cm ist die Sache perfekt. Der Preis 2000 L(ire) für ein Gemälde (ohne Rahmen). Als Gegenstück zu dem Weihbrunn-Bauer male ich einen Sähmann, da dieses Bild allein als Gegenstück zu dem anderen paßt. Der Gesamtbetrag (netto)4000 L. könnte ohne weiteres in österr. Kronen in der Creditanstalt Innsbruck einbezahlt werden ...." (A. EggerLienz, 26. 9. 1923)" ... In prompter Beantwortung Ihres sehr Geehrten vom 27. v. Mts. bin ich einverstanden, dass Herr Professor Egger Lienz mir ausser dem "Weihbrunnsprengenden Bauer" als Gegenstück einen "Sähmann" überlässt, beides in Öl im Formate von ca. 72 x 64 cm zum Preise von je Lire 3500,-- (...) Ebenso bin ich einverstanden, dass Sie die Bilder bei Eintreffen entsprechend den Weisungen des Herrn Prof. Egger einrahmen lassen und werde ich Ihnen natürlich für alle Kosten, auch Verpackung und Transportspesen aufkommen ..." (A. Kriser, 1.10.1923). Die genannten Gemälde wurden 1938 (zumindest zeitweise) mit Ausfuhrsperren belegt und entzogen, vgl. S. Loitfellner: "... dass das Museum tatsächlich der geeignetste Platz zur Bewahrung von Werken Eggers ist." - Provenienzforschung in der Albin Egger-Lienz Sammlung auf Schloss Bruck und der Umgang mit entzogenen Kunstwerken in: G. Anderl u. a. (Hg.), ... wesentlich mehr Fälle als angenommen. 10 Jahre Kommission für Provenienzforschung (=Schriftenreihe der Kommissi

Esperto: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389

books@dorotheum.at

04.06.2018 - 15:00

Prezzo di partenza:
EUR 3.000,-

Egger-Lienz, Albin,


Maler, 1868 - 1926. Konvolut von 13 e. Schreiben m. U. (8 e. B. m. U., meist St. Justina bei Bozen, 26. 9. 1923 - 9. 8. 1924, 1 - 2 S., zusammen 13 S., tw. kleinere Verwischungen, meist 4to, 5 Kuverts; 5 Postkarten, St. Justina, 21. 9. 1923 - 14.12. 1923, je 1 S., qu.-12mo). Beilage: 5 masch. B. m. e. U. von Alfred Kriser, Wien, 1 - 2 S., 4to sowie 1 e. B. m. U. von Laura Egger-Lienz, geb. Egger v. Möllwald, Witwe des Künstlers, Bozen, 23. 1. 1927, 2 1/2 S., Trauerrand, 8vo.

Die hier vorliegenden Schrei ben an den Innsbrucker Kunsthändler Franz Unterberger betreffen in erster Linie den An kauf dreier Gemälde von EggerLienz durch den Wiener Sammler Alfred Kriser. Bei den Gemälden handelte es sich um "Weihbrunnsprengender Bauer" (Kirschl, M 444 ?) und "Der Sämann" (Kirschl, M 510) sowie um das Aquarell "Sähmann und Teufel": "... Bezüglich der bestellten zwei Ölbilder in den Maßen 72 x 63 cm ist die Sache perfekt. Der Preis 2000 L(ire) für ein Gemälde (ohne Rahmen). Als Gegenstück zu dem Weihbrunn-Bauer male ich einen Sähmann, da dieses Bild allein als Gegenstück zu dem anderen paßt. Der Gesamtbetrag (netto)4000 L. könnte ohne weiteres in österr. Kronen in der Creditanstalt Innsbruck einbezahlt werden ...." (A. EggerLienz, 26. 9. 1923)" ... In prompter Beantwortung Ihres sehr geehrten vom 27. v. Mts. bin ich einverstanden, dass Herr Professor Egger Lienz mir ausser dem "Weihbrunnsprengenden Bauer" als Gegenstück einen "Sähmann" überlässt, beides in Öl im Formate von ca. 72 x 64 cm zum Preise von je Lire 3500,-- (...) Ebenso bin ich einverstanden, dass Sie die Bilder bei Eintreffen entsprechend den Weisungen des Herrn Prof. Egger einrahmen lassen und werde ich Ihnen natürlich für alle Kosten, auch Verpackung und Transportspesen aufkommen ..." (A. Kriser, 1.10.1923). Die genannten Gemälde wurden 1938 (zumindest zeitweise) mit Ausfuhrsperren belegt und entzogen, vgl. S. Loitfellner: "... dass das Museum tatsächlich der geeignetste Platz zur Bewahrung von Werken Eggers ist." - Provenienzforschung in der Albin Egger-Lienz Sammlung auf Schloss Bruck und der Umgang mit entzogenen Kunstwerken in: G. Anderl u. a. (Hg.), ... wesentlich mehr Fälle als angenommen. 10 Jahre Kommission für Provenienzforschung (=Schriftenreihe der Kommissiion für Provenienzforschung 1), Wien u.a. 2009, S. 375 – 394, hier S. 376. Ein weiteres Thema der Korrespondenz stellt eine geplante Ausstellung von Werken von Egger Lienz in der Galerie Unterbergers in Innsbruck dar. 

Die hier vorliegenden Schrei ben an den Innsbrucker Kunsthändler Franz Unterberger betreffen in erster Linie den An kauf dreier Gemälde von EggerLienz durch den Wiener Sammler Alfred Kriser. Bei den Gemälden handelte es sich um "Weihbrunnsprengender Bauer" (Kirschl, M 444 ?) und "Der Sämann" (Kirschl, M 510) sowie um das Aquarell "Sähmann und Teufel": "... Bezüglich der bestellten zwei Ölbilder in den Maßen 72 x 63 cm ist die Sache perfekt. Der Preis 2000 L(ire) für ein Gemälde (ohne Rahmen). Als Gegenstück zu dem Weihbrunn-Bauer male ich einen Sähmann, da dieses Bild allein als Gegenstück zu dem anderen paßt. Der Gesamtbetrag (netto)4000 L. könnte ohne weiteres in österr. Kronen in der Creditanstalt Innsbruck einbezahlt werden ...." (A. EggerLienz, 26. 9. 1923)" ... In prompter Beantwortung Ihres sehr Geehrten vom 27. v. Mts. bin ich einverstanden, dass Herr Professor Egger Lienz mir ausser dem "Weihbrunnsprengenden Bauer" als Gegenstück einen "Sähmann" überlässt, beides in Öl im Formate von ca. 72 x 64 cm zum Preise von je Lire 3500,-- (...) Ebenso bin ich einverstanden, dass Sie die Bilder bei Eintreffen entsprechend den Weisungen des Herrn Prof. Egger einrahmen lassen und werde ich Ihnen natürlich für alle Kosten, auch Verpackung und Transportspesen aufkommen ..." (A. Kriser, 1.10.1923). Die genannten Gemälde wurden 1938 (zumindest zeitweise) mit Ausfuhrsperren belegt und entzogen, vgl. S. Loitfellner: "... dass das Museum tatsächlich der geeignetste Platz zur Bewahrung von Werken Eggers ist." - Provenienzforschung in der Albin Egger-Lienz Sammlung auf Schloss Bruck und der Umgang mit entzogenen Kunstwerken in: G. Anderl u. a. (Hg.), ... wesentlich mehr Fälle als angenommen. 10 Jahre Kommission für Provenienzforschung (=Schriftenreihe der Kommissi

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+43 1 515 60 323
Asta: Autografi, manoscritti, atti
Tipo d'asta: Asta in sala
Data: 04.06.2018 - 15:00
Luogo dell'asta: Wien | Palais Dorotheum
Esposizione: 29.05. - 04.06.2018

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