Kaiser von Österreich, 1887 - 1922. Allerhöchste Entschließung von Schreiberhand m. e. U., Genehmigung zur Führung des Wappens und des Prädikats für Dr. Anton Freiherrn Pantz von Pölzenbach, Schönbrunn, 4. 11.1918, 1 S., Karton (gr.-8vo), farbige Wappendarstellung von Ernst Krahl (verso Stempel) auf Untersatzpapier mit ausführlicher Erklärung zu vorliegendem adelsgeschichtlichem Unikum montiert, 4to.

Erklärung: "OriginalFreiherrenstands-Wappen vom 4. November 1918 mit OriginalUnterschrift Seiner Majestät Kaiser Karls. Siehe auch Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1933, Seite 400, Artikel "Pantz (Pantz zu Poelzenbach)", Teil B: "oesterr. Frhr. mit zu Poelzenbach, lt. A. E. Schloß Schönbrunn, 4. Nov. 1918" sowie "die Geschichte der Familie Pantz" von Dr. Anton Freiherr von Pantz, Seite 244:" Erst im letzten Momente, am 4. November 1918, wurde mir mit Allerhöchstem Handschreiben de dato Schönbrunn der Freiherrenstand verliehen, wozu ich mir das Prädikat "zu Poelzenbach" erbat. Mein damaliger Ackerbauminister Graf Silva Tarouca dem ich kurz vor einer Audienz in Schönbrunn die Sachlage mitgeteilt hatte, hatte diese Verleihung bei dem stets selbst in den traurigsten Zeiten liebenswürdigen Monarchen erwirkt. Vorher hatte nämlich das stets übelwollende Adels-Departement die Verleihung hintertrieben. Dadurch kam es auch nicht zur Ausstellung eines sonst üblich en Freiherrenstands-Diploms, sondern zu einem "Allerhöchsten Handschrieben" und der umseitigen "Wappen-Genehmigung" mit der Original-Unterschrift seiner Majestät Kaiser Karls. Ein paar Tage hernach war das Freiherrenstandsdiplom auch fertig und wurde von seiner Majestät Kaiser Karl am 10. November 1918 eigenhändig unterschrieben" (Heribert v. Troll). Vorliegendes Handschreiben auch erwähnt im G. d. H. A, Adelslexikon X, 151 f. Frank-Döfering, Adelslexikon 6613. Kopie des Freiherrenstand-Dipploms liegt bei (1956). Vgl. auch Kat.-Nr.94.