Walther - Zella/Mehlis, Mod.: P38 2. Ausführung im Code ac42 - seltene Überarbeitung der französischen Armee bei Mauser - ehemalige P38 des österreichischen Bundesheeres, Kal.: 9 mm Para, Nr.: nummerngleich 9373i, Lauflänge: 125 mm, zwei Magazine, auf der linken Verschlußseite der Herstellercode: "ac42", Herstellungsjahr letzte Monate 1942, Auflage 97200 Stück, mehrere Abnahmestempel: "WaA359", französisches Kleeblatt unter der linken Griffschale, Drehhebelsicherung mit Entspannfunktion, braune Bakelit-Griffschalen, gebraucht, 1945 bei Mauser unter französischer Führung Teile neu phosphatiert, der Lauf innen spiegelblank, alte Närbchen, Kanten leicht blank, leicht fleckig, Gebrauchsspuren, Wiener Beschuß W

Am 20.04.1945 wurde das Mauserwerk von französischen Truppen besetzt. Die Produktion der P38 für die Verwendung in der französischen Polizei und Armee wurde sofort wieder aufgenommen. Nach massiven Protesten der Sowjets musste im Juni 1946 die Produktion eingestellt werden. In dieser Zeit wurden aus vorhandenen Teilen P38 gefertigt bzw. bestehende Waffen überarbeitet. Nach Schätzungen wurden in dieser Zeit 83% mit svw Code, 7% mit byf44 Code, 5% mit FN ac43 Code und 4% mit FN ac44 Code gefertigt. Lediglich 1% wurden aus anderen Fertigungen wurden übernommen. Die P38 ac42 mit der Seriennummer 9373i hat unter der linken Griffschale das typische Kleeblatt der französischen Umarbeitung bei Mauser und wurde ebenfalls an der Oberfläche überarbeitet. Das österreichische Bundesheer ersuchte nach seiner Gründung bei den Siegermächten um die Überlassung von P38 an. Diesem Ansuchen wurde 1957/58 nachgekommen. Der Gesamtbestand von P38 beim österreichischen Bundesheer belief sich danach auf ca. 8000 Stück. Vergleiche u. a. Dieter Marshall - Walther Verteidigungspistolen Seite 150ff.