Lotto No. 203


Pfitzner, Hans,


Pfitzner, Hans, - Autografi, manoscritti, atti

deutscher Komponist, 1869 - 1949. Konvolut von 4 e. Schreiben (2 Briefe, 2 Karten), 1923 (?)- 9. 10. 1947, München, Bad Nauheim, 1 bzw. 2 S., tw. leicht fleckig, 8vo bzw. 12mo;6 e. Briefe seiner Frau (Meli); 2 m. e. Nachschrift Pfitzners, 2 masch. Abschriften von Briefen, Pfitzner, 24. 8. 1940 und 21. 10. 1946; 2 masch. Abschriften (in mehrfacher Kopie) von Briefen von Franz Schütz, 1947, mit relevantem Inhalt, an Pfitzner("Hochverehhrter Meister"), 2 Manuskripte (Bleistift), wohl von der Hand Schütz' (Hans Pfitzner zum Gedenken u. a.), 8vo und 4to; 3 Kuverts. Beilage: Fragmente eines Notenmanuskripts,, zerissen, wohl Skizzen von der Hand Pfitzners, 6 S., qu.-4to.

Interessantes Material aus dem Nachlass des Wiener Organisten Franz Schütz, von 1938 bis 1945 Direktor der Musikakademie und Präsident der Gesellschaft der Musikfreunde: "... Obwohl ich hier animalisch leidlich untergebracht bin moechte ich doch von hier fort, wieder einmal ein eigenes Dach ueber dem Kopf haben. Versuche, in Muenchen mein eigenes Grundstueck wieder - wenn auch primitiv - zu bebauen bleiben ewig Versuche, man kriegt kaum eine Antwort. Jetzt ist uns sehr geraten worden wieder nach Wien zu ziehen, was uns sehr sympathisch waere. Die Stimmung der Oesterreicher gegen die Deutschen soll sehr zu deren Gunsten ungeschlagen sein und so etwas wie geistiges Leben soll wieder aufbluehen. Merken Sie etwas davon? Ich waere begierig, Ihre Meinung darueber zu hoeren auf die ich natuerlich sehr viel gebe. Sie wissen, ich liebe Wien und wenn ich auf Gegenliebe hoffen kann, so wuerde ich, trotz meinem hohen Alter mich der Muehe einer Uebersiedlung unterwerfen, schon um hier von den Bierdimpfeln wegzukommen. Hier bin ich verboten, darf bei Jubilaeumsfeiern, wie der der musikallischen Akademie, derer beruehmtester Lehrer ich bin, nicht gespielt werden. Die Amerikaner verbieten es". (21.10. 1946). In dem in Kopie vorliegenden Brief von Schütz an Pfitzner nimmt ersterer in seiner Eigenschaft als ehemaliger Präsident der Gesellschaft der Musikfreunde und Direktor der Reichshochschule für Musik zu Pfitzners Verhältnis zum Nationalsozialismus Stellung (14. 11. 1947).

Esperto: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389

books@dorotheum.at

25.11.2019 - 14:00

Prezzo realizzato: **
EUR 800,-
Prezzo di partenza:
EUR 800,-

Pfitzner, Hans,


deutscher Komponist, 1869 - 1949. Konvolut von 4 e. Schreiben (2 Briefe, 2 Karten), 1923 (?)- 9. 10. 1947, München, Bad Nauheim, 1 bzw. 2 S., tw. leicht fleckig, 8vo bzw. 12mo;6 e. Briefe seiner Frau (Meli); 2 m. e. Nachschrift Pfitzners, 2 masch. Abschriften von Briefen, Pfitzner, 24. 8. 1940 und 21. 10. 1946; 2 masch. Abschriften (in mehrfacher Kopie) von Briefen von Franz Schütz, 1947, mit relevantem Inhalt, an Pfitzner("Hochverehhrter Meister"), 2 Manuskripte (Bleistift), wohl von der Hand Schütz' (Hans Pfitzner zum Gedenken u. a.), 8vo und 4to; 3 Kuverts. Beilage: Fragmente eines Notenmanuskripts,, zerissen, wohl Skizzen von der Hand Pfitzners, 6 S., qu.-4to.

Interessantes Material aus dem Nachlass des Wiener Organisten Franz Schütz, von 1938 bis 1945 Direktor der Musikakademie und Präsident der Gesellschaft der Musikfreunde: "... Obwohl ich hier animalisch leidlich untergebracht bin moechte ich doch von hier fort, wieder einmal ein eigenes Dach ueber dem Kopf haben. Versuche, in Muenchen mein eigenes Grundstueck wieder - wenn auch primitiv - zu bebauen bleiben ewig Versuche, man kriegt kaum eine Antwort. Jetzt ist uns sehr geraten worden wieder nach Wien zu ziehen, was uns sehr sympathisch waere. Die Stimmung der Oesterreicher gegen die Deutschen soll sehr zu deren Gunsten ungeschlagen sein und so etwas wie geistiges Leben soll wieder aufbluehen. Merken Sie etwas davon? Ich waere begierig, Ihre Meinung darueber zu hoeren auf die ich natuerlich sehr viel gebe. Sie wissen, ich liebe Wien und wenn ich auf Gegenliebe hoffen kann, so wuerde ich, trotz meinem hohen Alter mich der Muehe einer Uebersiedlung unterwerfen, schon um hier von den Bierdimpfeln wegzukommen. Hier bin ich verboten, darf bei Jubilaeumsfeiern, wie der der musikallischen Akademie, derer beruehmtester Lehrer ich bin, nicht gespielt werden. Die Amerikaner verbieten es". (21.10. 1946). In dem in Kopie vorliegenden Brief von Schütz an Pfitzner nimmt ersterer in seiner Eigenschaft als ehemaliger Präsident der Gesellschaft der Musikfreunde und Direktor der Reichshochschule für Musik zu Pfitzners Verhältnis zum Nationalsozialismus Stellung (14. 11. 1947).

Esperto: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389

books@dorotheum.at


Hotline dell'acquirente lun-ven: 10.00 - 17.00
stamps@dorotheum.at

+43 1 515 60 323
Asta: Autografi, manoscritti, atti
Tipo d'asta: Asta in sala
Data: 25.11.2019 - 14:00
Luogo dell'asta: Wien | Palais Dorotheum
Esposizione: 20.11. - 25.11.2019


** Prezzo di acquisto, esclusa la tassa e l'IVA dell'acquirente

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